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Wegleitsystem: Erste Stelen enthüllt

Medienmitteilung

In Oerlikon startet das Pilotprojekt eines Wegleitsystems für Fussgängerinnen und Fussgänger

Stadträtin Ruth Genner enthüllte in Oerlikon Zürichs erstes Wegleitsystem für Fussgängerinnen und Fussgänger. Die Füsse sind das meistgenutzte Verkehrsmittel in der Stadt Zürich. Der Quarterverein lud zur Einweihung der Stelen die Quartierbevölkerung ein.

28. Juni 2010

Dresden hat eins, Basel und Winterthur auch - die Rede ist von Wegleitsystemen. Und nun erhält auch Zürich ein massgeschneidertes Modell. So freute sich Ruth Genner am Montagmorgen vor dem Bahnhofsgebäude in Oerlikon gemeinsam mit Martin Lang, dem Präsidenten Standortmarketing Oerlikon, die beiden Stelen des ersten Zürcher Wegleitsystems für Fussgängerinnen und Fussgänger zu enthüllen. Zuerst wurde die 2,4 Meter hohe und 0,9 Meter breite Stele aus Stahl mit der Informationstafel sichtbar gemacht und anschliessend die 2,4 Meter hohe und 0,4 Meter breite Richtungstafel.

Weshalb steht das erste Zürcher Wegleitsystem in Oerlikon? Zürich-Oerlikon erlebt seit einigen Jahren einen Entwicklungsschub. Die Angebotspalette in den Bereichen Mobilität und Freizeit ist ebenso gewachsen, wie neuer Wohnraum und Arbeitsplätze entstanden sind. All das zieht Menschen an. So wuchs das Bedürfnis nach Orientierungshilfen und Wegweisern im Quartier immer mehr. Mit dem neuen Wegleitsystem will die Stadt Zürich ortsfremde Fussgängerinnen und Fussgänger unterstützen, ihren Weg zum Ziel einfacher und effizienter zu finden. Denn nahezu die Hälfte der Menschen, die von Zürich nach Zürich unterwegs ist, bewegt sich zu Fuss.

Nun werden bis Mitte Juli an insgesamt 45 Standorten, vom Bahnhof Oerlikon ausgehend in alle vier Himmelsrichtungen, weitere 48 Stelen aufgestellt. Die nördlichste Stele steht beim Wahlen-Park am Heinrich-Gretler-Weg, die östlichste befindet sich beim Hallenbad, beim Oerlikerpark  die westlichste, und die südlichste ist an der Ringstrasse platziert. Die Freude darüber, Zürichs erstes Quartier mit Wegleitsystem zu sein, wollte der Quartierverein mit der Bevölkerung teilen und lud diese zur Einweihung der Stele ein.

Das Tiefbaumt der Stadt Zürich entwickelte Zürichs erstes Wegleitsystem als Pilotprojekt, breit abgestützt durch eine Begleitgruppe bestehend aus dem Standortmarketing Oerlikon, dem Quartierverein, der SBB, der Stadtpolizei, dem Schweizerischen Blindenbund und weiteren Fachleuten. Dieses Gremium hatte ein Fülle von Aufgaben: Das Fusswegnetz war besser mit dem öffentlichen Verkehr zu verknüpfen, den Fussgängerinnen und Fussgängern die Orientierung zu erleichtern, und die Verbindungen im Quartier waren klar aufzuzeigen. Ebenso galt es, gemeinsam Strukturelemente für das Wegnetz festzulegen, die Einstiegs- und Verknüpfungspunkte für den öffentlichen sowie den motorisierten Individualverkehr zu deklarieren und die wichtigsten Orientierungspunkte auszuwählen. Ferner musste bestimmt werden, wie die Stele auszusehen hat, welche Informationen auf welcher Lesehöhe anzubringen sind.

Zu den weiteren Herausforderungen des Projekts zählten die nachfolgenden Erfordernisse: Das verwendete Material darf nicht reflektieren, muss dennoch eine gewisse Transparenz aufweisen. Minutenangaben sind aufzuführen, zudem müssen die Informationen für Sehbehinderte ertastbar und für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer ersichtlich sein.
Beim nun realisierten System, das ein speziell für Zürich entwickeltes Modell ist, konnten alle Anforderungen erfüllt werden. So entspricht es den Vorgaben für städtisches Mobiliar, besteht aus Stahl und ist mit Aluminiumplatten bestückt und kostet rund 300 000 Franken.

Bewährt sich das Pilotprojekt in Oerlikon, wird geprüft, ob das System in der ganzen Stadt angewendet werden kann. Bereits geplant ist, die Innenstadt bis 2012 mit einem Wegleitsystem auszustatten.

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