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Monitoring Drogen und Sucht 2010 der Stadt Zürich

Medienmitteilung

Der städtische Monitoringbericht Drogen und Sucht ist soeben zum sechsten Mal in Folge erschienen. Er dokumentiert die Angebote, welche die Stadt Zürich und private Institutionen im Bereich des problematischen Umgangs mit Drogen und Sucht zur Verfügung stellen. In der Frage nach den drei grössten Problemen in der Stadt Zürich nannten nur noch 7 Prozent der 2009 befragten Bevölkerung das Drogenproblem. Trotzdem fanden nach wie vor 39 Prozent der Befragten, die Stadt Zürich tue zu wenig gegen den Drogenmissbrauch.

29. Juni 2010

Die Massnahmen zur Umsetzung der städtischen Drogen- und Suchtpolitik zeigen ihre Wirkung. Die überdepartementalen Strukturen in der Umsetzung bieten nach wie vor Gewähr, dass eine offene Drogenszene nicht wieder entstehen kann. Im öffentlichen Raum ist die Drogenproblematik kaum mehr sichtbar. Doch dieser Zustand kann nur dank dem kontinuierlichen Einsatz aller Akteure in den vier Säulen der Drogen- und Suchtpolitik   Prävention, Repression, Schadenminderung und Therapie   aufrecht erhalten werden.
Im Bereich der illegalen Drogen zeichnen sich keine neuen wesentlichen Trends ab. Trotzdem verändern sich im kleineren Rahmen die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppen.

Das attraktive Freizeit- und Ausgehangebot der Stadt Zürich hat auch seine problematische Seite. So stehen seit einigen Jahren vor allem Jugendliche und junge Erwachsene im Zusammenhang mit exzessivem Alkoholkonsum und der häufig damit verbundenen erhöhten Gewaltbereitschaft im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. Auch der Monitoringbericht 2010 bezeichnet diese Aspekte als ein Entwicklungsfeld. Die Stadt Zürich und spezialisierte private Angebote haben auf den Gebieten der Prävention, der Intervention und Repression reagiert und Massnahmen eingeleitet. Die Situation muss aber weiter beobachtet und bereits getroffene Massnahmen auf deren Wirksamkeit und Nachhaltigkeit überprüft werden. Wie im Bereich der illegalen Drogen ist auch hier die interdisziplinäre und interprofessionelle Vernetzung einer der Erfolgsfaktoren, den es noch zu verbessern gilt.

Der Bericht stellt in der Partyszene einen zunehmenden Konsum von leistungssteigernden Medikamenten fest, so tauchte Ritalin vermehrt als Partydroge auf. Die Vermutung liegt nahe, dass sich vor allem Jugendliche und junge Erwachsene nicht bewusst sind, welche Folgen ein regelmässiger oder ein gemischter Konsum haben kann. Der Bericht empfiehlt daher, Grundlagen für eine Präventionsstrategie zu erarbeiten.

Der vorliegende Monitoringbericht gibt mit einem Kennzahlenteil, mit epidemiologischen Grundlagen und einer Trendstudie Auskunft über die Auslastung der vielfältigen Angebote und zeigt zudem Hintergründe, Analysen und Entwicklungsfelder auf.

Der Monitoringbericht entsteht im Auftrag der stadträtlichen Delegation für Drogen- und Suchtpolitik.