Fünf Wochen «orchestriertes» Bauen am Escher-Wyss-Platz
Medienmitteilung
Ein intensiver Sommer für die Projekte Tram Zürich-West und Sanierung Hardbrücke
Während der Sommerferien stehen am Escher-Wyss-Platz fünf arbeitsintensive Wochen bevor: Vom 17. Juli bis 22. August 2010 wird praktisch rund um die Uhr gebaut. Die Gleisanlage auf dem Platz bis zur Wipkingerbrücke wird erneuert. Gleichzeitig wird in diesem Bereich die Unterseite der Hardbrücke saniert. Die Tramlinien 4 und 13 müssen für diese Arbeiten unterbrochen werden. Der private Verkehr ist weiterhin möglich, allerdings mit Einschränkungen.
29. Juni 2010
Seit bald zwei Jahren ist das Tram Zürich-West als neue Lebensader des Quartiers im Bau. Die wichtige Verkehrsachse Hardbrücke wird seit einem Jahr saniert. Vom 17. Juli bis 22. August 2010 wird auf und unter der Hardbrücke praktisch durchgehend gearbeitet. Die Arbeiten beider Projekte werden diesen Sommer zusammen gelegt, so dass die beiden Tramlinien 4 und 13 nur einmal für fünf Wochen unterbrochen und die Anwohnenden grösserem Lärm ausgesetzt werden müssen. Damit das ambitiöse Bauprogramm der Sommerbaustelle plangemäss durchgeführt werden kann, muss die Projektleitung des Tiefbauamts wie ein Dirigent in einem Orchester zur richtigen Zeit die richtigen Einsätze geben.
Bauarbeiten
In der Nacht vom 16. auf den 17. Juli 2010 nach der Durchfahrt des letzten Trams wird um 1.00 Uhr mit dem Abbruch der Fahrleitungen und der alten Gleise begonnen. Nahtlos an diese Arbeiten werden in der Limmatstrasse und auf der Wipkingerbrücke dann elf neue Weichen- und ca. 600 Meter neue Gleise verlegt. An diesem Wochenende werden rund 180 Arbeiter und Fachspezialisten sowie zahlreiche grosse Baumaschinen und Lastwagen rund um die Uhr im Einsatz sein. Bis zum 31. Juli werden die Gleise verschweisst, einbetoniert und die Kabel für die Steuerungen der Weichen und der Signale verlegt. Parallel dazu werden die alte Personenunterführung unter dem Escher-Wyss-Platz zurückgebaut, sowie die neuen Weichen und Gleise auf dem Vorplatz des Tramdepots Hard und für das Tram Zürich-West in Richtung Pfingstweidstrasse verlegt.
Das Ende des Gleisschlagwochenendes bildet den Auftakt zu den Sanierungsarbeiten an der Unterseite der Hardbrücke. Vom 19. bis zum 23. Juli werden die schadhaften Betonteile mittels Wasserhöchstdruck abgetragen und die Betonoberfläche für die lokalen Verstärkungen der Brückenkonstruktion vorbereitet. Die Höchstdruckwasserstrahler sind sehr laut, sollten jedoch jeweils um 21.00 Uhr verstummen. Eine Garantie dafür kann nicht gegeben werden, da der Arbeitsumfang durch den effektiv vorhandenen Schaden an der Unterseite der Brücke definiert wird. Danach folgen die eigentlichen Betonsanierungen sowie das Armieren, Schalen und Betonieren der lokal notwendigen Verstärkungsrippen. Diese Arbeiten dauern bis zum 15. August.
Lärm
Einige der Arbeiten im Zeitraum vom 17. bis zum 23. Juli 2010 werden sehr lärmintensiv, was sich trotz Einsatz modernster Baumethoden nicht vermeiden lässt. Sollten sich die Anwohnenden durch den Lärm übermässig belästigt fühlen, können sie sich an die Fachstelle Lärmbekämpfung, Telefon 044 411 73 40, wenden. Damit sich Anwohnende aus erster Hand informieren können, wird ab 22. Juli bis zum 19. August 2010 jeden Donnerstag von 17.00 bis 18.00 Uhr einen Stammtisch im Infocenter Zürich-West organisiert.
Wenn immer möglich, werden in der Nacht die weniger lärmintensiven Arbeiten wie die Montage der neuen Fahrleitungen oder Belagsarbeiten ausgeführt. «In diesen fünf Wochen müssen die Anwohnenden mit fünf lauten bis sehr lauten Nächten rechnen, die sich auf die erste Woche konzentrieren» erklärt Projektleiter Christian Meier vom Tiefbauamt der Stadt Zürich an der Medienkonferenz, «aufgrund dieser ausserordentlichen Situation bietet das Tiefbauamt auf Anmeldung ausnahmsweise die Möglichkeit von Hotelübernachtungen an.» Das Angebot einer Hotelunterkunft beschränkt sich auf direkt Anwohnende des Escher-Wyss-Platzes und den Zeitraum vom 17. bis 22. Juli 2010.
Verkehrsführung
Während des Tramunterbruchs kommen Ersatzbusse zwischen Hauptbahnhof und Escher-Wyss-Platz bzw. Frankental.zum Einsatz. Die Sommerbaustelle hat auch für den privaten Verkehr am Escher-Wyss-Platz Auswirkungen. Zwar können alle heutigen Verkehrsbeziehungen weiterhin angeboten werden, es müssen jedoch ein reduziertes Spurangebot und Wartezeiten sowie während kurzer Phasen Umwegfahrten in Kauf genommen werden. Die Fussgängerinnen und Fussgänger werden um die Baustelle herum geführt, gewisse Umwege sind dabei unvermeidlich.