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Staatsanwaltschaft II des Kantons Zürich sowie Stadt- und Kantonspolizei Zürich teilen mit: Aktion gegen den Menschenhandel in der Strassenprostitution

Medienmitteilung

In einer gezielten Aktion gegen den organisierten Menschenhandel nahm die Stadtpolizei Zürich in Zusammenarbeit mit der zuständigen Staatsanwaltschaft und der Kantonspolizei Zürich am Dienstag, 8. Juni 2010, an mehreren Örtlichkeiten 14 Personen fest. Zum gleichen Zeitpunkt wurden in Koordination mit dem Bundesamt für Polizei in Bern durch das nationale Ermittlungsbüro der ungarischen Polizei zwei weitere Personen in Ungarn verhaftet.

9. Juni 2010,11.13 Uhr

Der Intervention vom Dienstagvormittag gingen umfangreiche Ermittlungen voraus. Gestützt auf die dadurch gewonnenen Erkenntnisse wurden an mehreren Örtlichkeiten im Kreis 4 Kontrollen und Hausdurchsuchungen durchgeführt. Dabei wurden 14 Personen, darunter auch zwei Frauen, im Alter zwischen 18 und 47 Jahren, festgenommen. 13 der Verhafteten stammen aus Ungarn, eine Person aus Rumänien. Ihnen wird vorgeworfen, eine grössere noch nicht genauer bekannte Anzahl von Frauen in die Schweiz gebracht und im Strassenstrich eingesetzt zu haben. Im Vordergrund stehen die Tatbestände Menschenhandel sowie Förderung der Prostitution. 22 mutmassliche Opfer, alles Frauen aus Ungarn sowie eine Rumänin, im Alter zwischen 18 und 32 Jahren, wurden an den verschiedenen Örtlichkeiten angetroffen und für Befragungen mitgenommen. Danach wurden sie an eine spezialisierte Opferhilfestelle vermittelt. Acht der verhafteten Personen wurden nach ersten Befragungen der Staatsanwaltschaft Zürich zugeführt. Alle anderen Festgenommenen befinden sich zwischenzeitlich wieder auf freiem Fuss. Die beiden in Ungarn festgenommenen Beschuldigten, ein 37-jähriger Mann und eine 44-jährige Frau, wurden in Haft genommen. Nebst verschiedenen Abteilungen der Stadtpolizei Zürich waren auch Angehörige der Kantonspolizei Zürich an der Aktion und den Ermittlungen beteiligt. Zudem wurde die Aktion durch einen Koordinationsbeitrag der Bundeskriminalpolizei im fedpol unterstützt.

Weitere Informationen

Ansprechperson

Judith Hödl
Stadtpolizei
Infostelle
Telefon 044 411 91 11