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Stadtpolizei rettet mit Defibrillatoren drei Personen das Leben (Nachtrag zur Medienmitteilung „Stadtpolizisten als Lebensretter“ vom 1. Dezember 2009, 14:56 Uhr)

Medienmitteilung

Seit Anfang Dezember 2009 setzt die Stadtpolizei Zürich AED-Geräte ein. Dank sofortigen Reanimationsmassnahmen von polizeilichen First Respondern konnte das Leben von drei Personen gerettet werden.

18. Juni 2010,10.58 Uhr

Auf dem Gebiet der Stadt Zürich erleidet im Durchschnitt einmal pro Tag eine Person einen Herzkreislaufstillstand. Die Überlebenschance kann mit dem rechtzeitigen Einsatz eines AED-Gerätes (AED = Automatische Externe Defibrillation) erheblich gesteigert werden. Die Stadtpolizei Zürich verfügt mit ihren Streifen- und Patrouillenfahrzeugen über kurze Anfahrtswege und Interventionszeiten. Deshalb wurden 67 Fahrzeuge mit AED-Geräten ausgerüstet. Nachdem rund 1000 Polizistinnen und Polizisten zu AED First Respondern ausgebildet worden waren, startete das Projekt „AED STAPO“ anfangs Dezember 2009. Bis Ende April 2010 wurde im Schnitt einmal pro Woche zusätzlich zu Schutz & Rettung Zürich eine Polizeipatrouille aufgeboten. Daraus ergaben sich in den ersten fünf Monaten insgesamt 21 polizeiliche Einsätze. In 15 Fällen begannen die Polizistinnen und Polizisten unverzüglich mit lebensrettenden Sofortmassnahmen (Herzmassage respektive Beatmung/Sauerstoffgabe), dazu wurde das AED-Gerät angeschlossen und es erfolgte, sofern erforderlich, eine Defibrillation. Bei drei Patienten konnte der Kreislauf dank der sofortigen Reanimationsmassnahmen wiederhergestellt werden und Schutz & Rettung Zürich brachte sie ins Spital. Für 12 Personen kam die Reanimation zu spät. Sie verstarben leider noch vor Ort. Die restlichen sechs Personen wurden, da offensichtlich eine Herzaktivität vorhanden war, lediglich unterstützend beatmet, respektive es wurde ihnen Sauerstoff verabreicht. Sie wurden mit stabilem Kreislauf ins Spital gebracht. Aus Persönlichkeitsschutzgründen können keine detaillierten Angaben zum weiteren Krankheitsverlauf der drei geretteten Patienten gemacht werden. Die bisher kleine Fallzahl lässt momentan noch keine Aussage zur Auswirkung des eingeführten polizeilichen AED First Responder-Systems auf die Überlebenschancen von Patientinnen und Patienten mit Herzkreislaufstillstand zu. Sobald es mehr Einsätze gegeben hat, werden die Zugriffszeiten, dass heisst, die Zeit zwischen Eingehen des Alarms bei der Einsatzzentrale und dem Eintreffen der Patrouille vor Ort mit den Zeiten vor der Aufnahme dieses Projektes verglichen. Nach den ersten fünf Monaten stösst dieses Projekt sowohl bei der Stadtpolizei wie auch bei Schutz & Rettung Zürich auf grosse Akzeptanz. Die Polizistinnen und Polizisten gewannen durch die zusätzliche Ausbildung zum AED First Responder eine erhöhte Sicherheit im Umgang mit bewusstlosen Patienten und besitzen nun mit der entsprechenden Ausbildung sowie der Ausrüstung über optimale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Reanimation von Patienten mit einem Herzkreislaufstillstand.

Weitere Informationen

Ansprechperson

Marco Bisa
Stadtpolizei
Infostelle
Telefon 044 411 91 11