Mobile Menu

Navigation

Meta Navigation

Hilfsnavigation

Global Navigation

«zürich transit maritim» soll fortgesetzt werden

Medienmitteilung

Der Stadtrat hält an der Weiterführung des Kunstprojekts «zürich transit maritim» fest. Er ist überzeugt, dass das Projekt mit allen Elementen - auch mit dem Hafenkran - nicht abgebrochen werden soll. Durch einen Abbruch würde wenig gespart, aber eine grosse Chance für Zürich vertan.

15. Juli 2010

Der Stadtrat ist überzeugt, dass das Projekt «zürich transit maritim» der Stadt weiterhin grosse Aufmerksamkeit bringen wird. Bereits hat das Vorhaben über die Grenzen Zürichs und der Schweiz hinaus Beachtung gefunden. Bei einer Umsetzung des gesamten Projekts wird Zürich als offene Stadt wahrgenommen und ihre Wahrnehmung um eine spannende, spektakuläre Facette erweitert. Zudem hat das Projekt zum Ziel, die Diskussion in Gang zu halten, was der städtebaulich richtige Umgang mit dem Platz gegenüber dem Rathauscafé ist.

Zürich, eine Stadt am Meer
Beim 2008 international ausgeschriebenen Studienauftrag für eine temporäre Kunstinstallation entschied sich das Beurteilungsgremium einstimmig für das Projekt «zürich transit maritim». Die Künstlergruppe entwickelt mit diesem Projekt einen pseudo-archäologisch historischen Hintergrund, den sie als «Archäologie der Zukunft» bezeichnet. Die Projektinitiantinnen und -initianten gehen davon aus, dass Zürich einst am Meer lag und Ausgrabungen dies nun offenlegen. In einer ersten Etappe werden am Limmatquai fünf Hafenpoller «freigelegt», erste Zeichen für einen Hochseehafen. Später wird ein erneuter spektakulärer Fund gemacht: An der Stelle, wo einmal die Fleischhalle stand, steht ein Portal-Hafenkran. In einer letzten Etappe ertönen regelmässig aus der Ferne die durchdringenden Signale eines Schiffhorns und suggerieren, dass bald ein sehr grosses Schiff einlaufen wird. Nach rund einem Jahr wird der Kran wieder verschwinden, nur noch selten erklingt das Schiffshorn und übrig bleiben die Hafenpoller.

Abbruch wäre kontraproduktiv
Ein Abbruch des Kunstprojektes wäre kontraproduktiv. Bis heute wurden 229 000 Franken ausgegeben. Durch die einseitige Kündigung des Werkvertrages würde die Stadt schadenersatzpflichtig und die möglichen Einsparungen für die Stadt wären nur gering. Die Konsequenz eines Projektabbruchs wäre der Verlust der bis heute getätigten Ausgaben.
Auch ist für den Stadtrat eine Weiterführung des Projekts ohne Hafenkran keine Option. Die gewünschte Dramaturgie und Präsenz der Intervention werden nur durch einen realen Kran auf dem Platz gegenüber dem Rathauscafé erreicht.
Mit den Zusatzkrediten zum Budget 2007 wurde vom Parlament ein Budgetkredit von
125 000 Franken für die Durchführung eines Wettbewerbs für eine temporäre Kunstinstallation bewilligt. Im Dezember 2008 bewilligte der Gemeinderat Budgettranchen für das Jahr 2009 in der Gesamthöhe von 500 000 Franken. Für das Budget 2010 strich der Gemeinderat dann aber 80 000 Franken und begründete dies mit der Bemerkung «kein Hafenkran».

Freilegung des Krans 2012
Nach diesem Entscheid des Gemeinderates wurde die Chronologie und Dauer der einzelnen Projektteile (Poller, Kran, Horn) im Dialog mit dem Künstlerteam überarbeitet. Die «Freilegung» des Krans soll erst 2012 erfolgen. Damit können die Mittel dafür im Rahmen der Debatte für das Budget 2012 dem Gemeinderat nochmals beantragt werden.

Weitere Informationen