Sanierung Lindenplatz beginnt
Medienmitteilung
Einbezug der Anliegen aus dem Quartier
Am 2. August 2010 startet die Sanierung des Lindenplatzes in Altstetten. Das Tiefbauamt der Stadt Zürich erstellte nach intensivem Austausch mit der Quartierbevölkerung im Rahmen eines Mitwirkungsverfahrens ein Gestaltungskonzept. Geplantes Bauende ist im Dezember 2010. Das Beispiel Lindenplatz sowie regelmässige Befragungen zeigen auf, wie das Tiefbauamt die Anliegen der Bevölkerung in die Gestaltung des öffentlichen Stadtraumes mit einbezieht.
21. Juli 2010
Der Lindenplatz ist der wichtigste öffentliche Quartierplatz in Altstetten. Der Platz ist als denkmalpflegerisch schützenswert eingestuft. Die Oberfläche des Lindenplatzes ist alt und in einem schlechten Zustand. Eine Sanierung ist dringend notwendig. In Zusammenarbeit mit den interessierten Quartierbewohnenden wurde im Jahr 2006 ein Workshop durchgeführt, um die Bedürfnisse und Wünsche der Bevölkerung zu erfassen, zu prüfen und soweit möglich im Projekt zu berücksichtigen. Das Tiefbauamt entwickelte ein Gestaltungskonzept und stellte es der Bevölkerung im Januar 2008 vor. Insgesamt stellte sich heraus, dass der Lindenplatz in seiner Funktion als Quartierzentrum und als Begegnungsort gestärkt werden soll.
Neben der Erneuerung der Pflästerung ist eine Aufwertung des Platzes mit einem Wasserspiel vorgesehen. Rund um das Wasserspiel werden neue Bäume gepflanzt und Bänke platziert. Die bestehenden Baumrabatten entlang der Badenerstrasse werden entfernt. Der Platz erfährt so eine Öffnung zur Badenerstrasse hin. Die Treppenanlage zur Pfarrhausstrasse wird verbreitert und die Beleuchtung modernisiert.
Während der Bauzeit kann der Mittwochsmarkt weiterhin durchgeführt werden. Der Samstagsmarkt findet ab 7. August 2010 auf dem Altstetter Schulhausplatz statt.
Attraktive Stadträume und hohe Aufenthaltsqualität durch Einbezug der Bevölkerung
Zur Gewährleistung einer nachhaltigen Entwicklung und Gestaltung des öffentlichen Stadtraumes führt das Tiefbauamt regelmässige Befragungen durch. Die Resultate werden in die Planung und Neugestaltung von öffentlichen Räumen miteinbezogen so auch beim Lindenplatz. Die Studien erfassen die Aufenthaltsqualität und die Nutzung von neu gestalteten Räumen direkt bei den Nutzergruppen und den umliegenden Wohn- und Arbeitsbevölkerung. Sie vergleichen die Gestaltungs- und Nutzungsmerkmale anhand eines Kriterienrasters. Weiteres Ziel der Untersuchungen ist ausserdem die laufende Überprüfung der Strategie «Stadträume 2010» als Planungsgrundlage.
In den Jahren 2007 bis 2009 wurden acht Stadtraum-Neugestaltungen untersucht. «Grundsätzlich werden die Platzgestaltungen als gelungen betrachtet. Die Strategie der Stadträume 2010 hat sich im Wesentlichen bestätigt», wie Jacqueline Parish, Leiterin Gestaltung Stadträume, erklärt. So wird eine offene und fussgängergerechte Gestaltung begrüsst. Die kontroversen Themen bilden jeweils der Verkehr und die Vegetation. So zum Beispiel der Wunsch nach weniger motorisiertem Individualverkehr (z. B. Limmatquai) respektive die langen Wachstumsperioden bei neu gepflanzten Bäumen.