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Sanierung der Schulanlage Ilgen

Medienmitteilung

Die Primarschulanlage Ilgen in Zürich-Hottingen wird umfassend saniert und den aktuellen Bauvorschriften angepasst. Der Stadtrat hat für die Instandsetzung gebundene Ausgaben von 29,6 Millionen Franken und für einen neuen Garderobentrakt einen Objektkredit von 400 000 Franken bewilligt.

15. September 2010

Das Innere des Schulhauses Ilgen A ist aus denkmalpflegerischer Sicht wertvoll. Deshalb soll es in Anlehnung an den Originalzustand instand gesetzt werden. Die in den 1960er-Jahren erfolgten Einbauten werden dabei soweit möglich entfernt. Im Erdgeschoss tritt ein Mehrzwecksaal anstelle des früheren Klassenzimmers und Mittagshorts. Das Ilgen B hingegen kann stärker an die Bedürfnisse des heutigen Schulbetriebs angepasst werden. Es erhält beispielsweise fünf neue Gruppenräume. In beiden Gebäuden werden Lifte eingebaut, die alle Geschosse rollstuhlgängig erschliessen.

Dank moderner Haustechnik und Dämmung zum Minergie-Haus
Die bestehenden Heizzentralen mit Ölfeuerung werden zugunsten eines Anschlusses ans städtische Fernwärmenetz aufgegeben. Auch die Fassadenarbeiten, die sich wieder stärker an der Originalfassung orientieren, umfassen energetische Optimierungen wie neue Fenster und Innenwärmedämmung. Mit diesen Massnahmen wird der Minergie-Standard erreicht.

Das Projekt sieht im Weiteren die gründliche Sanierung der Turnhalle und den vollständigen Ersatz ihrer Ausrüstung vor. Ausgänge und Fluchtwege werden so angepasst, dass die Halle künftig auch als Veranstaltungsort für bis zu 400 Personen dienen kann. Hinter der Turnhalle wird der Garderobentrakt durch einen einfachen Massivbau ersetzt.

Schulumgebung mit Parkcharakter
Die Grünzone der Schulanlage Ilgen ist geprägt von einem mächtigen Baumbestand. Sie ist öffentlich zugänglich und wird von der Quartierbevölkerung rege benutzt. Mit sanften Instandsetzungsarbeiten soll ihr ursprünglicher Charakter gestärkt werden.

Die Bauarbeiten auf der Schulanlage Ilgen sollen parallel zum Neubau des benachbarten Horts an der Fehrenstrasse ausgeführt werden: von Anfang 2011 bis Sommer 2012. Der Schulbetrieb findet in dieser Zeit in einem Pavillon-Dorf auf dem Areal statt.

Schulanlage Ilgen
1877 wurden auf der künstlichen Geländeterrasse das Schulhaus Ilgen A und die Turnhalle fertiggestellt. Der spätklassizistische Bau weist Neurenaissance-Elemente auf. Allerdings beeinträchtigen spätere Umbauten die ursprüngliche Ausstattung. Zwölf Jahre danach – mit engem Bezug zum Ilgen A – wurde das Schulhaus Ilgen B gebaut. Seine Innenausstattung ist in den 1930er-Jahren modernisiert worden. Die repräsentative Anlage ist im Inventar der Denkmalpflege. Sie drückt den Wohlstand des Bürgertums aus, das sich im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts in Hottingen ansiedelte.