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Stadtrat will bei Tonhalle und Kongresshaus in die Substanz investieren

Medienmitteilung

Der Stadtrat hat sich in Übereinstimmung mit der Kongresshaus-Stiftung für eine Teil-Instandsetzung von Tonhalle und Kongresshaus ausgesprochen. Er ist damit einer Empfehlung des «Planungsausschusses Kongresshaus» gefolgt. Das Amt für Hochbauten (AHB) hat jetzt den Auftrag, ein Planerwahlverfahren nach WTO durchzuführen. Ziel ist es, im Sommer 2013 mit der Renovation zu starten. Der Kongresshausbetrieb bleibt während der Bauzeit aufrecht erhalten, das Tonhalle-Orchester wird in der Saison 2013/14 auswärts gastieren.

22. September 2010

Nach dem Nein der Stimmberechtigten im Juni 2008 zum Landerwerb für ein neues Kongresszentrum am See bzw. zum Projekt von Rafael Moneo wurde rasch klar, dass das Kongresshaus noch zehn bis fünfzehn Jahre seinen jetzigen Zweck zu erfüllen hat. Denn solange könnte es dauern, bis das neue Kongresszentrum an einem andern Standort den Betrieb aufnimmt. In den Diskussionen immer unbestritten blieb die Existenz der Tonhalle mit ihrem akustisch hervorragenden Konzertsaal.

Im September 2009 setzte der Stadtrat den «Planungsausschuss Kongresshaus» ein, in dem die Kongresshaus-Stiftung, die Tonhalle, die Betriebsgesellschaft Kongresshaus, die kantonale Denkmalpflege sowie die Stadt vertreten sind. Der Ausschuss konnte seine Arbeit auf zwei fundierten Variantenstudien der Stiftung aufbauen. Nach einer Klärung der Bedürfnisse von Tonhalle und Kongresshaus erhielt das Amt für Hochbauten den Auftrag für eine Machbarkeitsstudie. In verschiedenen Runden entstand ein Instandsetzungskonzept, das einerseits sichtbare Verbesserungen für Tonhalle und Kongresshaus erbringt und das andererseits dem erhöhten Unterhaltsbedarf des Gebäudekomplexes Rechnung trägt. Wegen der Aussicht auf den Moneo-Neubau sind die Unterhaltsarbeiten in den letzten Jahren auf das wirklich Nötigste reduziert worden. Dieser Unterhalt wird auch bis zum Beginn der Renovation weiter gewährleistet.

Gemäss Antrag des Planungsausschusses ist konkret Folgendes vorgesehen:

  • Der Tonhallen-Teil, für den eine langfristige Nutzungssicherheit besteht, soll entsprechend gründlich renoviert werden. Der grosse Tonhalle-Saal wird restauriert, und die Arbeitsbedingungen für die Künstler/innen und Angestellten sollen auf ein zeitgemässes Niveau angehoben werden.
  • Im Kongresshaus-Teil wird die Infrastruktur so verbessert, dass für die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre ein reibungsloser Betrieb gesichert ist. Im Zentrum stehen hier sicher der Kongresshaus-Saal sowie die Anlieferungs-Situation. Die Massnahmen sollen so erfolgen, dass kein Präjudiz für spätere Nutzungen entsteht.

Das Amt für Hochbauten publiziert am Freitag, 24. September 2010, die Ausschreibungsunterlagen zum Bauvorhaben. Bei diesem Planerwahlverfahren wird ein interdisziplinäres Gesamtplanungsteam gesucht, bestehend aus Fachleuten der Sparten Architektur, Bauingenieurwesen und Gebäudetechnik.

Vorgesehen ist, dass das Parlament im Herbst 2011 und die Stimmberechtigten im Frühling 2012 über eine Aufstockung des Stiftungskapitals der Kongresshaus-Stiftung in der Grössenordnung von 55 Millionen Franken befinden können. Damit soll die Stiftung in die Lage versetzt werden, die Instandsetzungsmassnahmen umzusetzen. Ziel ist es, im Juli 2013 mit den Bauarbeiten zu beginnen. Für das Tonhalle-Orchester heisst das, eine Saison lang auswärts zu gastieren. Der Kongresshausbetrieb wird während der laufenden Bauarbeiten, die vorab in den Sommermonaten erfolgen, aufrecht erhalten.