Ausgebauter Fischerweg wieder begehbar und neu mit Velos befahrbar
Medienmitteilung
Ab 1. Dezember 2010 kann der Fischerweg zwischen dem Hardturmsteg und der Europabrücke wieder von Fussgängerinnen und Fussgängern und neu von Velofahrenden benutzt werden. Neu geschaffene Sitzstufen ermöglichen einen Zugang zum Flussufer und erhöhen die Aufenthaltsqualität am Fischerweg.
30. November 2010
Die Verbesserung des Hochwasserschutzes und der Einbau neuer Leitungen führten dazu, dass die Verkehrsfläche des Fischerwegs von 2 auf 3,5 Meter verbreitert werden konnte und somit der Fuss- und der Veloverkehr nebeneinander Platz haben. Dies war die Voraussetzung, um das Velo-Fahrverbot auf einer Länge von 1,5 Kilometern aufzuheben, wie es im regionalen Richtplan vorgesehen ist.
Wegen der Schonzeit für Fische, die jeweils von September bis Mai dauert und Arbeiten im und am Wasser untersagt, konnte die Sanierung nur während der Sommermonate durchgeführt werden.
Verbesserte Aufenthaltsqualität
Drei neu geschaffene Abgänge mit Sitzstufen ermöglichen einen Zugang zum Flussufer und erhöhen den Erholungswert des Fischerwegs. Dabei konnten an zwei Standorten Sandsteinquader der alten Stadtbefestigung wieder verwendet werden, die im Sommer 2010 anlässlich der Grabung Opéra unter dem Theaterplatz ausgegraben worden waren. Daneben laden zwei als Rampen ausgestaltete Aufenthaltsbereiche mit Sitzbänken, die in die Flanke der Böschung gebaut wurden, sowie drei gekieste Plätze mit Sitzelementen, zum Verweilen ein. Auf der Höhe der Bernoulli-Häuser wurde in Absprache mit den Eigentümern eine Sichtschutzhecke gepflanzt.
Die Arbeiten fanden in Absprache mit dem AWEL, dem Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich, sowie dem ewz als Konzessionärin statt. Innerhalb des Damms des Fischerwegs befindet sich eine Hauptversorgungsleitung des ewz mit 150 000 Kilovolt.
Ökologische Aufwertung
Vorgängig hatten knapp 80 Pappeln gefällt werden müssen, entweder weil sie in schlechtem Zustand waren und deshalb ein Sicherheitsrisiko darstellten oder weil deren Wurzelbereich von den Arbeiten in Mitleidenschaft gezogen worden wäre. Schon bald wird sich wieder das gewohnte Bild eines durchgängig von Pappeln begleiteten Flusslaufs präsentieren. Bereits vor acht Jahren hatte Grün Stadt Zürich gezielt damit begonnen, den Baumbestand zu verjüngen, indem 40 Pappeln gepflanzt wurden. Nach Abschluss der Bauarbeiten kommen weitere 33 dazu (fünf Schwarzpappeln, 28 Säulenpappeln), ausserdem drei Korbweiden, 60 Rosenstöcke, 360 Staudengewächse und 350 Zwiebelpflanzen. Im Frühjahr wird zudem zwecks zusätzlicher ökologischer Aufwertung eine Wildblumenwiese ausgesät.