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Keine Kollision, trotzdem Verletzte

Medienmitteilung

TV-Spots zeigen, was passieren kann, wenn dem Tram der Vortritt nicht gewährt wird

Die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ), die Dienstabteilung Verkehr sowie die Stadtpolizei Zürich setzen ihre seit dem Jahre 2005 laufende Kampagne zur Verhinderung von Unfällen mit Trams fort. In zwei kurzen Spots, die ab 13. Dezember 2010 auf den TV-Sendern Tele Züri und Tele Top ausgestrahlt werden, wird auf die Gefahren für Trampassagiere hingewiesen, wenn durch das Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmenden der Tramführende zu einer Vollbremsung gezwungen wird. Im Jahr 2009 erlitten 90 Personen bei Tramunfällen Verletzungen – 24 davon waren Trampassagiere.

13. Dezember 2010,10.45 Uhr

Unverhofft und schnell ist es passiert: Der Tramführende muss aufgrund einer Gefahrensituation das Tram abrupt abbremsen. In der Regel gelingt es dem Tramführenden zwar dank diesem geistesgegenwärtigen Manöver glücklicherweise eine Kollision mit einem anderen Verkehrsteilnehmenden zu verhindern. Im Traminnern kann es aber anders aussehen.

Die beiden kurzen Spots zeigen deshalb, wie es zu solchen Unfällen mit Verletzungsfolgen kommen kann. Ein Verkehrsteilnehmender ist unaufmerksam und missachtet den Tramvortritt. Während der eigentliche Verursacher der Vollbremsung mit dem Schrecken davon kommt, präsentiert sich im Traminnern ein anderes Bild. Diejenigen Passagiere, die weder gesessen sind noch die Haltevorrichtungen benutzt haben, sind zu Boden gefallen und haben sich weh getan. Die neuen Spots vermitteln dieses Wissen auf anschauliche Weise und sorgen so für mehr Verkehrssicherheit bei den Verkehrsteilnehmenden.

 

Fast jeder vierte Verletzte ist ein Trampassagier

Die Verkehrsunfallstatistik verdeutlicht, dass Trampassagiere vermehrt zu den Leidtragenden von Kollisionen und Vollbremsungen – ausgelöst durch Unaufmerksamkeit, Ablenkung und das Missachten des Tramvortrittes durch andere Verkehrsteilnehmende – sind. Im Jahre 2009 zogen sich 90 Personen Verletzungen bei Tramunfällen zu. 24 Personen davon waren als Tramfahrgäste unterwegs. Mit anderen Worten: Jeder vierte Verunfallte war nicht direkt in die gefährliche Situation involviert. In den letzten Jahren verunfallten leider immer mehr Trampassagiere auf diese Art und Weise.

Die drei für die Kampagnen verantwortlichen Dienstabteilungen sehen sich deshalb veranlasst, auf diese Problematik mit eindrücklichen TV-Spots hinzuweisen. In den Spots sind jedoch nicht nur die Ursachen und die Folgen solcher Unfälle dargestellt, sondern auch wie sich Trampassagiere richtig zu verhalten haben, um Stürze zu vermeiden. Eine ältere Dame hat vorbildlich die Haltevorrichtung genutzt. Während die anderen Passagiere auf den Boden gefallen sind, steht diese Dame noch unversehrt und hält sich fest.

 

Das Tram hat Vortritt

Nebst der in der neuen Kampagne thematisierten Verletzungsgefahr für Trampassagiere ist es den Verkehrsbetrieben Zürich, der Dienstabteilung Verkehr des Polizeidepartements sowie der Stadtpolizei Zürich ein Anliegen, auf die bereits erfolgten Präventionsaktionen hinzuweisen. Nach wie vor verunfallen Personen, weil sie den Vortritt des Trams – auf dem Fussgängerstreifen, im Haltestellenbereich und auf offener Strecke – missachten. Aufgrund des langen Bremswegs eines Tramzuges, der in der Regel rund dreimal länger als derjenige von Autos ist, kann es trotz der Vollbremsung zu einer Kollision kommen. Erhöhte Aufmerksamkeit müssen auch motorisierte Verkehrsteilnehmende beim Linksabbiegen über Tramgeleise walten lassen. Zahlreiche Unfälle sind darauf zurückzuführen, dass von hinten herannahende Trams nicht wahrgenommen wurden.

 

 

Hinweis an die Medienschaffenden

Weitere Auskünfte erteilen:

Andrea Mikuleczky, Stadtpolizei Zürich, Verkehrsunfallprävention, Telefon 044 411 74 65

Anton Westreicher, VBZ, Bereichsleiter Betrieb, Telefon 044 434 46 00

Heiko Ciceri, Dienstabteilung Verkehr des Polizeidepartements, Telefon 044 411 89 95

 

Weitere Informationen

Ansprechperson

Heiko Ciceri
Dienstabteilung Verkehr
Telefon 044 411 89 95