Die Kongresshaus-Stiftung Zürich, die aus sieben Mitgliedern besteht, hat sich für die nächsten vier Jahre neu konstituiert. Neuer Präsident ist Alfons Sonderegger, Departementssekretär im Finanzdepartement. Er tritt die Nachfolge von Claudia Depuoz an, die dem Stiftungsrat während 24 Jahren mit grosser Kompetenz und viel Engagement vorgestanden ist. Vizepräsident bleibt Hans Syz als Vertreter der Tonhalle-Gesellschaft, die 1937 zusammen mit der Stadt die Stiftung begründet hat. Sonderegger, Syz und Depuoz bilden den Ausschuss des Stiftungsrates; Claudia Depuoz bleibt weiterhin Mitglied der Baukommission der Stiftung.
Aus dem Stiftungsrat zurückgetreten sind Hans-Jürg Schürmann (seit 1986 Abgeordneter der Stadt) und Walter Feilchenfeldt (seit 1994 Abgeordneter der Tonhalle-Gesellschaft); sie wurden gestern Montagabend mit einem grossen Dankeschön verabschiedet. Neu gehören dem Stiftungsrat Hans-Peter Fricker, CEO WWF Schweiz, und Elmar Weingarten, Intendant Tonhalle, an.
Der Stiftungsrat setzt sich somit wie folgt zusammen: Zwei Vertreter und eine Vertreterin der Stadt Zürich (Alfons Sonderegger, Claudia Depuoz, Hans-Peter Fricker), zwei Vertreter der Tonhalle-Gesellschaft (Hans Syz und Elmar Weingarten), ein Vertreter von Zürich Tourismus (Jörg Rudolf von Rohr) sowie ein Vertreter des Gewerbeverbands (Mario de Capitani).
Schwerpunkt der Stiftungs-Tätigkeit wird die optimale Gestaltung der Übergangszeit bis zur Realisierung eines neuen Kongresszentrums sein. Im September 2010 unterstützte der Stadtrat eine Empfehlung von Stiftungsrat und «Planungsausschuss Kongresshaus», die sich beide für eine Teil-Instandsetzung des Gebäudekomplexes eingesetzt hatten. Wegen der Aussicht auf den Moneo-Neubau sind die Unterhaltsarbeiten in den letzten Jahren auf das wirklich Nötigste beschränkt worden. Jetzt sollen der grosse Tonhalle-Saal restauriert und die Arbeitsbedingungen für die Künstlerinnen und Künstler sowie die Angestellten auf ein zeitgemässes Niveau angehoben werden. Im Kongresshaus-Teil geht es um die Verbesserung der Infrastruktur, um für die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre einen möglichst reibungsloser Betrieb garantieren zu können.