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Verkehrsunfallstatistik 2010: Weniger Unfälle und Schwerverletzte

Medienmitteilung

Bei Eis und Schnee zu schnell und mit Sommerpneus unterwegs

Im Jahr 2010 haben sich auf den Strassen der Stadt Zürich 3828 Verkehrsunfälle ereignet, was im Vergleich zum Durchschnitt der beiden Vorjahre* einer Abnahme um vier Prozent entspricht. Somit wurde die Marke von 4000 Unfällen abermals unterschritten. Tödlich verunglückt sind elf Personen (Vorjahr neun Personen, 2008 elf Personen). Die Anzahl der verletzten Personen blieb mit 1380 (Vorjahr 1377, 2008 1394 Personen) praktisch konstant. Bei der Anzahl Schwerverletzter verzeichnet die Dienstabteilung Verkehr in ihrer Statistik jedoch einen Rückgang auf 194 Personen (Vorjahr 201 Personen, 2008 211 Personen).

15. Februar 2011

Das Verkehrsunfallgeschehen in der Stadt Zürich im Jahr 2010 bewegt sich auf dem Niveau der Vorjahre – insbesondere bei der Anzahl verletzter Personen. «Es gab weniger Schwerverletzte, und wir registrierten weniger Unfälle mit Blechschäden», fasst Dr. Wernher Brucks, Chef Verkehrsunfallauswertung der Dienstabteilung Verkehr, zusammen. Mit 3828 Ereignissen im Jahr 2010 waren im Vergleich zum Durchschnitt der beiden Vorjahre vier Prozent weniger Unfälle zu verzeichnen. Während die Anzahl der verletzten Personen konstant blieb, erlitten jedoch weniger Personen schwere Verletzungen (-6 %). Leider verstarben im vergangenen Jahr auf Zürichs Strassen elf erwachsene Personen (davon vier im Seniorenalter). Es handelt sich um fünf Zufussgehende, zwei Velofahrende, drei Motorradlenker und einen Automobilisten.

Rückgang der Kinderunfälle
Einen erfreulichen Trend gibt es bei den Unfällen mit Kinderbeteiligung (-10 %) festzustellen: So verlor kein Kind sein Leben auf Zürichs Strassen. Auch die Anzahl der im Strassenverkehr verletzten Kinder ging um zwölf Prozent auf 80 Kinder zurück. Nach der Zunahme im Jahr 2009 wurden umgehend Massnahmen in die Wege geleitet, die offenbar bereits erste Resultate zeigen. Die Schulwegsicherheit konnte vor allem an Strassenübergängen mit Lichtsignalanlage weiter verbessert werden.

In den letzten Jahren stellte die Dienstabteilung Verkehr bei den Rollerfahrenden einen stetigen Anstieg der Unfallzahlen fest. Nun ist im Vergleich zum Durchschnitt der beiden Vorjahre erstmals wieder ein leichter Rückgang sowohl bei der Anzahl der Unfälle als auch bei den verletzten oder getöteten Personen zu verzeichnen.

Bei den Unfällen unter Alkoholeinfluss ist keine wesentliche Veränderung eingetreten. Die Anzahl der Ereignisse entspricht dem Durchschnitt der letzten beiden Jahre, hingegen erlitten leicht mehr Personen Verletzungen (+4 %).

197 Unfälle bei Schnee und Eis
Ein signifikanter Anstieg ist bei Unfällen eingetreten, die auf erhöhte Geschwindigkeit oder nicht anpassen der Geschwindigkeit an die Strassenverhältnisse zurückzuführen sind. 125 Ereignisse dieser Art bedeuten eine Zunahme um 56 Prozent. Massgeblich dazu geführt haben Verkehrsunfälle bei Eis und Schnee, wobei sich die beiden schneereichen Monate Januar und Dezember offensichtlich auswirkten. Von 197 Unfällen bei Eis und Schnee (2009: 65; 2008: 37) ereigneten sich deren 102 (2009: 29; 2008: 23) wegen nicht angepasster Geschwindigkeit und deren 15 wegen der Verwendung von Sommerpneus (2009: 5; 2008: 8).

Bei Verkehrsunfällen mit Velofahrenden konnte der Trend der letzten Jahre nicht gebrochen werden. Es ereigneten sich sieben Prozent mehr Unfälle und es wurden acht Prozent mehr Velofahrende verletzt.

* alle Vergleiche beziehen sich auf den Durchschnitt der beiden Vorjahre