Zürcher KMU verbessern ihre Betriebsökologie
Medienmitteilung
Heute fand die hundertste Umweltberatung des Öko-Kompass statt: Stadträtin Claudia Nielsen begleitete den Rundgang durch die Firma Speckert+Klein. Der Öko-Kompass zeigt KMU in der Stadt Zürich auf, wie sie ihre Betriebsökologie verbessern können.
19. April 2011
Mit dem Öko-Kompass bietet die Stadt Zürich den KMU auf Stadtgebiet eine niederschwellige Beratung an, wie sie Energie und Material einsparen und damit ihre Umweltbilanz verbessern können. Stadträtin Claudia Nielsen, Vorsteherin des Gesundheits- und Umweltdepartements, war heute bei der hundertsten Umweltberatung dabei. Sie begleitete die Standortberaterin auf ihrem Rundgang durch die Firma Speckert+Klein AG, die in Zürich-West seit über 70 Jahren Stempel und Beschriftungen produziert und über 50 Angestellte beschäftigt.
Kleine Massnahmen, grosse Wirkung
Während gut einer Stunde durchleuchtete Barbara Sintzel, eine der zehn Öko-Kompass-Standortberaterinnen und -berater, die Stempelfirma. Systematisch analysierte sie die vier Bereiche Energie & Gebäude, Material, Mobilität sowie Informationen & Qualität. Sintzel lobte das energieeffiziente Beleuchtungssystem mit Sparlampen und Bewegungsmeldern. Verbessert werden kann die Papierqualität (Recycling- oder mindestens FSC-zertifiziertes Papier) sowie die Fahrtechnik (Eco-Drive-Fahrstil). Der Stromverbrauch lässt sich reduzieren, indem bei der Anschaffung neuer Geräte wie Kühlschrank, Drucker oder Kaffeemaschine konsequent Typen der Topten-Liste gewählt werden.
Zürcher KMU sind engagiert
Stadträtin Claudia Nielsen gratulierte dem Firmeninhaber Xaver Speckert zu seiner Bereitschaft, sein Unternehmen ökologisch zu optimieren. «Mit dem Öko-Kompass unterstützt die Stadt die KMU beim Optimieren der Betriebsökologie. Es freut mich, dass 2011 schon fast 70 weitere Beratungen bestellt wurden!» Sie würdigte diese Zürcher KMU, welche ihre Betriebsökologie gezielt verbessern: «Wir sind auf dem Weg von einer 5400- zu einer 2000-Watt-Gesellschaft. Dieses ehrgeizige Ziel erreichen wir, wenn alle Akteurinnen und Akteure mitmachen - auch die kleinen und mittelgrossen Betriebe».
Von der Wirtschaft getragen
Nach der Standortberatung erhalten die KMU einen Beratungsbericht mit den vereinbarten Massnahmen und setzen diese selbstständig um. Ein halbes Jahr später überprüft die Geschäftsstelle Öko-Kompass das Umweltengagement. Die Rückmeldungen sind positiv: Die KMU erachten den Öko-Kompass als praxistaugliches Instrument für Firmen aller Branchen. In der Trägerschaft engagieren sich neben der Stadt Zürich – insbesondere ewz, Umwelt- und Gesundheitsschutz, Fachstelle für Beschaffungskoordination und die Wirtschaftsförderung – auch der Gewerbeverband der Stadt Zürich, das Netzwerk für Nachhaltiges Wirtschaften (Öbu), EnergieSchweiz, Novatlantis sowie Vertreter aus der Wirtschaft wie Flumroc, hp, Microsoft Schweiz, die Mobility Genossenschaft und die Zürcher Kantonalbank.