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Start zur Zwischennutzung auf dem Areal des Stadions Hardturm

Medienmitteilung

Eröffnung am Sonntag 10. Juli 2011

Das Areal des ehemaligen Fussballstadions Hardturm im Kreis 5 wird dem Verein «Stadionbrache» zur Zwischennutzung übergeben. Stadt und Verein haben die entsprechenden Vereinbarungen unterschrieben.

1. Juli 2011

Am Sonntag, 10. Juli (17.00 Uhr) feiert der Verein zusammen mit der Stadt die Öffnung des Areals für Anwohnende, Quartierbewohnende und alle Interessierten mit einem kleinen Fest. Ab diesem Zeitpunkt kann die Brache als Erholungsraum genutzt werden. Der mit Bäumen, Disteln, Brennesseln und hohen Gräsern bewachsene ehemalige Trainingsrasen ladet dann Blumenpfücker und Käferbeobachterinnen, der grosse Teerplatz Fussballerinnen, Drachensteiger und Yoga-Sportler ein, sich den neuen Freiraum in Zürich-West anzueignen. Auch wird dann der Beginn der ersten zwei Projekte der Zwischennutzung sichtbar sein. Schon seit Längerem befinden sich ein Kunstprojekt einer befahrbaren Skater-Skulptur von «artpool» und ein gemeinschaftlicher Lehmbackofen der Gartenkooperative «Ortoloco» in den Startlöchern.

Der Verein Stadionbrache wurde von engagierten Anwohnenden gegründet, um das Stadionareal als Freiraum für das Quartier zur Verfügung zu haben. Zürich-West entwickelt sich baulich rasant. Freiflächen sind nach wie vor rar und der Nutzungsdruck auf die bestehenden Anlagen wächst. Mit der Stadionbrache soll ein temporärer Freiraum, ein spannendes Stück Stadt auf Zeit möglich werden. Dort soll auch das soziale und kulturelle Leben im Boomquartier einen Platz finden und sich vielleicht so was wie ein «Quartierkitt» entwickeln.

Am 30. Juni 2011 wurde das ehemalige Stadionareal Hardturm im Kreis 5 für drei Jahre dem Verein «Stadionbrache» zur Zwischennutzung übergeben. Nachdem die Stadt Zürich einige gefährliche Stellen der Stadionruine ausgebessert oder abgesperrt hat, übernimmt der Verein die Regie über das brachliegende Areal. Die Stadt hat dazu mit dem Verein einen Gebrauchsleihvertrag abgeschlossen, welcher spätestens bei Baubeginn des geplanten neuen Hardturmstadions zu Ende gehen wird.

Wie der Freiraum in den kommenden Jahren genau genutzt werden wird, lässt der Verein offen, da der Freiraum selbst Teil des Konzeptes ist. Ein einfaches Nutzungsreglement und klare Kriterien für Projekte dienen als Leitplanken. Im Zentrum der Zwischennutzung stehen – und so steht es in den Vereinsstatuten, «quartierverträgliche Nutzungen, sowie offene, emissionsarme, soziale und kulturelle Projekt ohne Profit.» Wichtig ist darauf hinzuweisen, dass auf dem grössten Teil des Areals, auf dem mittlerweile asphaltierten Fussballfeld des alten Stadions und im Tribünenbereich zweimal pro Jahr Zirkusse und ähnliche Grossveranstaltungen gastieren werden. Während dieser Zeit steht dieser Teil des Areals für Zwischennutzungen nicht zur Verfügung.

Der Verein Stadionbrache ist beeindruckt vom grossen Interesse, welches der Zwischennutzung bereits jetzt von Seiten des Quartiers und von interessierten Personen aus Kultur und Sport entgegengebracht wird. Es ist ein deutliches Zeichen, dass die vorgesehene Brachenutzung einem Bedürfnis entspricht. Sehr angetan ist der Verein auch von der unkomplizierten und zuvorkommenden Art der Zusammenarbeit mit den städtischen Ämtern, insbesondere mit dem Finanzdepartement, der Liegenschaftenverwaltung und der Quartierkoordination der Sozialen Dienste. Sie alle haben massgeblich zur Realisierung dieses Experiments beigetragen. Wir freuen uns nun auf die Umsetzung.