«Zürcher Baumeisterhäuser: Zeugen einer wachsenden Stadt»
Medienmitteilung
Ausstellungseröffnung im Baugeschichtlichen Archiv Zürich
Unscheinbar mit einer grossen Geschichte. Das sind die Baumeisterhäuser Zürichs. Heute eröffnete Stadtrat Dr. André Odermatt die Ausstellung «Zürcher Baumeisterhäuser: Zeugen einer wachsenden Stadt. Verkannte Architektur aus dem 19. Jahrhundert». Die Ausstellung dauert bis zum 18. November.
22. August 2011
1830 – Umbruch und Aufbruchsstimmung. Die 1830er-Jahre bedeuteten für die Stadt Zürich einen grossen Umbruch. Die liberale Kantonsverfassung wurde in Kraft gesetzt. Zürich erlebte eine grosse Zuwanderung und einen Bauboom. Meistens bauten die Handwerker ihre freistehenden Häuser in der Stadt selber. Einfache Bauten mit Wohnungen und Werkstätten. Noch heute sind die Baumeisterhäuser aus den 1830er- bis 1890er-Jahren, nahe der Kernstadt zu finden. So zum Beispiel im Umfeld der 1834 abgetragenen Schanzenanlagen, in Hottingen, Riesbach oder Aussersihl.
Die Ausstellung «Zürcher Baumeisterhäuser: Zeugen einer wachsenden Stadt» stellt diese bislang kaum beachteten Bauten ins Zentrum. Sie haben besonders im Ensemble eine hohe städtebauliche Qualität und sind Zeugen einer frühen Verstädterungsphase.
Heute müssen die Baumeisterhäuser vielerorts grösseren Neubauten weichen. Aus denkmalpflegerischer Sicht sind diese Ensembles von grosser Bedeutung, zudem schneiden sie in Bezug auf die Nachhaltigkeit überraschend gut ab, wie ein 2011 durchgeführtes Rating von Wüest & Partner zeigt.
Die Ausstellung dauert vom 23. August bis 18. November 2011.
Öffnungszeiten:
Montag-Freitag: 8.00-18.00 Uhr
Samstag: 10.00–16.00 Uhr