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Erste Online-Debatte zur Stadtentwicklung

Medienmitteilung

Der Startschuss zur ersten Online-Stadtdebatte erfolgt morgen Donnerstag: Während dreier Tage diskutiert die Zürcher Bevölkerung über Fragen der Stadtentwicklung. Der Anlass findet im Rahmen des Legislaturschwerpunkts «Stadt und Quartiere gemeinsam gestalten» statt. Der Stadtrat will den baulichen und sozialen Wandel von Stadt und Quartieren zusammen mit der Bevölkerung aktiv und nachhaltig gestalten.

14. September 2011

Vom 15. bis 17. September 2011 findet die Stadtdebatte statt, ein Online-Forum zu Zürichs Stadtentwicklung. Die Bevölkerung ist eingeladen, rund um die Uhr über gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen zu diskutieren. Mit von der Partie sind auch prominente Expertinnen und Experten verschiedener Fachrichtungen. Unter anderem debattieren Lukas Bärfuss (Autor), Viviana Bachmann (Geschäftsführerin Mobility), Annette Gigon (Architektin), Daniel Müller-Jentsch (Avenir Suisse) und Mark van Huisseling (Kolumnist) mit (die vollständige Liste der Gäste findet sich auf www.stadtdebatte.ch).

Mit der Online-Debatte nimmt die Stadt Zürich eine Pionierrolle ein: Zum ersten Mal findet im deutschsprachigen Raum eine Stadtdebatte in dieser Form statt. «Das Vorhaben hat durchaus Experimentcharakter mit ungewissem Verlauf», so Stadtpräsidentin Corine Mauch, «doch wir erhoffen uns viele lebhafte, fundierte und spannende Diskussionen». Eine erste Auswertung der Debatte durch die Stadtentwicklung Zürich wird voraussichtlich im Herbst vorliegen. Zu den meist diskutierten Themen wird die Stadt danach Stellung nehmen.

Stadtdebatte ist nur eines von vielen Projekten
Mit der digitalen Debatte ist der Dialog der Stadt Zürich mit der Bevölkerung jedoch keineswegs erschöpft, wie Mauch betont. So ist die Stadtdebatte nur eine von vielen Aktivitäten der Stadt Zürich im Rahmen des Legislaturschwerpunkts «Stadt und Quartiere gemeinsam gestalten»: «Für den baulichen und sozialen Wandel der Stadt führen wir verschiedenste Projekte und Aktivitäten zusammen mit der Bevölkerung durch.»

Quartierleitbilder und die Bau- und Zonenordnung
Quartierleitbilder sind für die Orientierung wichtig. Sie sind ein Kompass: Wohin geht die Reise? Worauf müssen Grundeigentümerinnen und Bauherren achten? Was kommt auf die Stadt zu, was fordert die Stadt ein? Für einige Gebiete, wo der Wandelungsdruck gross ist, erarbeitet das Amt für Städtebau zusammen mit Grundbesitzenden und der Bevölkerung Quartierleitbilder. Sie sind unter anderem Grundlage für eine Teilrevision der Bau- und Zonenordnung. Stadtrat André Odermatt machte klar: Die Teil-Revision ist kein Bruch mit der bestehenden BZO, sondern eine qualitative Verbesserung und sinnvolle Verfeinerung. Mit der revidierten BZO kann und soll Zürich weiterhin wachsen und dichter werden können. Das Wachstum darf aber nicht auf Kosten der architektonischen, städtebaulichen und sozialen Qualität gehen.

Auch das Tiefbauamt bietet der Bevölkerung die Möglichkeit, den Wandel des Stadtraums aktiv mitzugestalten. Die im Strassengesetz vorgeschriebenen Mitwirkungsverfahren besagen, dass Projekte vor der Kreditbewilligung an einer Orientierungsversammlung oder durch eine öffentliche Auflage der Bevölkerung zur Stellungnahme unterbreitet werden müssen. Im Rahmen des Legislaturschwerpunkts will das Tiefbauamt diese Mitwirkungsverfahren weiterentwickeln. Ausgewählte Projekte sollen der Bevölkerung nicht nur vorgelegt, sondern gemeinsam mit ihnen zusammen entwickelt werden. Bereits erprobt wurde die Weiterentwicklung am Lindenplatz. Ein weiteres solches Projekt ist für den Röschibachplatz im Gang. «Die bisherigen Erfahrungen sind gut», sagt Tiefbauvorsteherin Ruth Genner, «am Ende der Legislatur wollen wir wissen, wie wir das erweiterte Verfahren anwenden, aber auch, in welchen Fällen wir es einsetzen.»

Gemeinsame Gestaltung in den Quartieren
Beispielhaft für die gemeinsame Gestaltung der Stadt ist die Arbeit des Zürcher Sozialdepartements in den Quartieren selbst. So übernehmen die Sozialen Dienste einerseits die Quartierkoordination vor Ort. Das heisst, die Quartierbewohnerinnen und -bewohner können sich mit allen Fragen und Anliegen rund um die Quartierentwicklung, das Zusammenleben im Quartier oder die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung an die zuständige Quartierkoordination wenden. Andererseits stellt das Sozialdepartement Orte der Begegnung zur Verfügung und bietet Unterstützung bei der Durchführung von Quartieranlässen. Stadtrat Martin Waser fasst die Aktivitäten wie folgt zusammen: «Eine vielfältige und aktive Bewohnerschaft ist für Zürich von grossem Wert. Deshalb setzen wir uns für sozialverträgliche Entwicklungen ein und unterstützen sie bei der Umsetzung ihrer Anliegen und Ideen zur Verbesserung der Lebensqualität im Quartier.»