Neuer Sechseläutenplatz mit unverwechselbarem Charakter
Medienmitteilung
Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat einen Objektkredit von 17,203 Millionen Franken für die Neugestaltung des Sechseläutenplatzes mit Kiesinseln, die Pflanzung von 51 Bäumen, das Wasserspiel mit Brunnenstube und unterirdischem Technikraum, sowie die Platzinfrastruktur des Sechseläuten- und Theaterplatzes. Zudem bewilligt der Stadtrat gebundene Ausgaben in der Höhe von 10,256 Millionen Franken für die Erneuerung der Strassen- und Platzentwässerung, sowie des Oberbaus und der Werkleitungen im Sechseläuten- und Theaterplatz und in der Schillerstrasse, der Theaterstrasse, der Schoeckestrasse und im Utoquai.
15. September 2011
Der Sechseläutenplatz ist ein Wahrzeichen der Stadt Zürich. Er wird nach der Neugestaltung eine Fläche von 16 000 Quadratmetern aufweisen, was ihn zum grössten innerstädtischen Platz der Schweiz macht. Ein Gestaltungswettbewerb im Jahr 2000 brachte das Projekt «Opus One» als Siegerprojekt hervor. Das Zürcher Stimmvolk entschied im Mai 2003, dieses Projekt weiter zu entwickeln und zusammen mit dem Strassenbauprojekt Sechseläutenplatz/ Theaterplatz/Schiller-/Theaterstrasse umzusetzen.
Neuer Platz lädt zum Flanieren und Verweilen ein
Die Neugestaltung verfolgt drei Hauptziele: die Öffnung des Platzes, die Begrünung und die flexible Nutzung. Auf einer Fläche, die grösser ist als die des Markusplatzes in Venedig, entsteht neu ein weiter, offener Platz mit einem Natursteinbelag aus Valserquarzit, gekiesten Bauminseln und einem Wasserspiel. Die Bauminseln sind mit Sitzelementen und Leuchten versehen und laden deshalb auch abends zum Verweilen ein. Eine der Bauminseln bietet Platz für ein Boulevard-Café.
Das Sechseläuten findet nach wie vor auf dem Platz statt. Auf dem zentral gelegenen «Feuerzentrum» aus Stahlplatten soll künftig der «Böögg» zu stehen kommen und das traditionelle «Bräteln» auf den Resten des Scheiterhaufens stattfinden.
Besserer Umweltschutz dank neuer Entwässerung
Die Entwässerung auf und um den Sechseläutenplatz wird neu organisiert. Wasser von der Strassenoberfläche wird über die Kanalisation entsorgt, es darf nicht mehr in den See abgeleitet werden. Unverschmutztes Wasser vom Sechseläutenplatz hingegen wird in den
Zürichsee eingeleitet. Gleichzeitig wird das Entsorgungsnetz für die von Festanlässen verursachten Abwässer erneuert.
Stimmt der Gemeinderat dem Objektkredit zu, können die Bauarbeiten Anfang 2012 beginnen und der neue Sechseläutenplatz im Juli 2013 der Bevölkerung übergeben werden.