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Neues Betriebs- und Gestaltungskonzept für Altstetten

Medienmitteilung

Tram 2 über Bahnhof Altstetten nach Schlieren - Altstetterstrasse wird Achse für Fussverkehr und öV

Die Stadt Zürich und der Zürcher Verkehrsverbund ZVV haben gemeinsam ein neues Linienkonzept für Altstetten entwickelt. Wenn die Limmattalbahn ab 2020 ihren Betrieb aufnimmt, soll die Tramlinie 2 neu über die Altstetterstrasse und den Bahnhof Altstetten bis nach Schlieren führen. Die Altstetterstrasse wird zwischen Lindenplatz und Bahnhof Altstetten autofrei. Die Limmattalbahn verkehrt zwischen Bahnhof Altstetten und Killwangen-Spreitenbach.

4. Oktober 2011

Die Limmattalbahn hat eine grosse Bedeutung sowohl für die Kantone Aargau und Zürich als auch für die Stadt Zürich. In der Planung der Limmattalbahn ist eine Abstimmung mit dem städtischen Tramnetz zentral. Eine Projektgruppe der Stadt Zürich und des ZVV hat deshalb für den Raum Altstetten eine neue Linienführung entwickelt. Was bringt den Passagieren des öffentlichen Verkehrs am meisten und wie kann das Quartier nachhaltig entwickelt werden, beides mit vertretbaren Kosten - diese Fragen standen im Vordergrund. Die Projektgruppe prüfte dafür mehrere Varianten. Sie entschied sich für eine überlappende Linienführung, das heisst, die Trams der Linie 2 und die Limmattalbahn fahren zwischen Altstetten und Schlieren auf denselben Gleisen.

Verbessertes öV-Angebot für Altstetten und Schlieren
Gleichzeitig mit dem Bau der Limmattalbahn soll die Tramlinie 2 neu über den Bahnhof Altstetten geführt und bis Schlieren verlängert werden. Die Strecke zwischen Lindenplatz und Farbhof wird durch eine Buslinie bedient. Die Limmattalbahn fährt vom Bahnhof Altstetten über Schlieren bis zum Bahnhof Killwangen-Spreitenbach. In Schlieren wird für die Tramlinie 2 eine Wendeschleife bei der Haltestelle Geissweid projektiert. Wo die Endhaltestelle der Limmattalbahn beim Bahnhof Altstetten zu liegen kommt, ist noch offen.

Das neue Linienkonzept verbessert das öV-Angebot in Altstetten und Schlieren markant. Der Bahnhof Altstetten wird zu einer kompakten Drehscheibe des öffentlichen Verkehrs. Den Fahrgästen bieten sich Verbindungen zwischen S-Bahn, Tram, Bus und Limmattalbahn.

Nachhaltige Stadtraum- und Quartierentwicklung in Altstetten
Die bestehenden Verbindungen zwischen dem Bahnhof Altstetten und dem jüngst sanierten Lindenplatz sind heute stark auf den motorisierten Individualverkehr ausgerichtet. Sie zerschneiden das Quartier mehr, als dass sie es verbinden.

Um eine Achse für Fussgängerinnen und Fussgänger sowie den öffentlichen Verkehr zu schaffen, wird die Altstetterstrasse zwischen dem Bahnhof Altstetten und dem Lindenplatz für den motorisierten Durchgangsverkehr gesperrt. Damit erhält Altstetten eine neue Zentrumszone. Auch die Quartiere nördlich und südlich des Bahnhofs sind durch die neue Fussgängerzone besser miteinander verbunden.

Betriebs- und Gestaltungskonzept für die umliegenden Strassenräume
Das Tiefbauamt hat für die umliegenden Strassenräume in Altstetten ein umfassendes Betriebs- und Gestaltungskonzept entwickelt, das auch die neuen Tramlinienführungen berücksichtigt. Der Altstetterplatz soll als Aufenthaltsort erhalten bleiben und zusammen mit dem Bahnhof einen kompakten Umsteigeknoten bilden. Die Altstetterstrasse wird wie erwähnt zwischen dem Bahnhof Altstetten und dem Lindenplatz vom motorisierten Individualverkehr befreit, Anlieferungen für das Gewerbe bleiben aber gewährleistet. Die Tramhaltestelle Lindenplatz wird in die Altstetterstrasse verlegt. Der Farbhof wird neu organisiert, ebenso die Badenerstrasse zwischen Lindenplatz und Farbhof. Die nicht mehr benötigten Gleise werden entfernt, neue Velospuren eingerichtet sowie Gehwege und Vorzonen erweitert. Auf den Quartierachsen Basler- und Saumackerstrasse wird Tempo 30 eingeführt.

Nächste Schritte
Zurzeit erarbeiten die Stadt Zürich und die Limmattalbahn AG das Vorprojekt für die Limmattalbahn und das Teilstück Altstetterstrasse. Das Betriebs- und Gestaltungskonzept Altstetten dient dabei als Grundlage.

Die Limmattalbahn sowie die betroffenen Teilstücke der Altstetter- und der Badenerstrasse wurden in die Agglomerationsprogramme der 2. Generation aufgenommen, die sich bis 30. November in der Vernehmlassung befinden.

Kosten und Finanzierung
Nach heutigem Planungsstand betragen die Gesamtkosten der Limmattalbahn rund 600 - 700 Millionen Franken. Die Finanzierung erfolgt durch die Kantone Zürich und Aargau. Eine Beteiligung des Bundes wird im Rahmen des Agglomerationsprogramms angestrebt.

In Altstetten ist für die Erneuerung der Infrastruktur, den Werkleitungsersatz und die Neugestaltung der Oberflächen in den betroffenen Strassenabschnitten mit Kosten von rund 110 Millionen Franken zu rechnen. In den überkommunalen Strassenabschnitten beteiligt sich der Kanton Zürich an den Kosten.