ewz-Direktor stellt sich einer neuen Herausforderung
Medienmitteilung
Conrad Ammann, seit 12 Jahren Direktor des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich (ewz), wird neuer Direktor der EBM.
27. Oktober 2011
Nach insgesamt 16 Dienstjahren beim ewz, davon 12 Jahre als Direktor, konnte Conrad Ammann einem attraktiven Angebot aus dem Kanton Baselland nicht widerstehen. Im Alter von 52 Jahren stellt er sich einer neuen Herausforderung und wird ab Mitte 2012 Nachfolger von Hans Büttiker als CEO der EBM (Genossenschaft Elektra Birseck), Münchenstein. Die EBM ist international im Energiesektor tätig und als privatrechtliche Genossenschaft organisiert. Sie hat die Struktur einer Holding, deren Geschäftsbereiche in Aktiengesellschaften ausgelagert sind. Im Vergleich zu einer städtischen Dienstabteilung verfügen dort CEO und Geschäftsleitung über mehr Handlungsspielraum und Entscheidungskompetenzen.
Conrad Ammann hat das ewz in einer Phase geleitet, in der die Strombranche in Bezug auf die Marktöffnung hin- und hergerissen wurde. Bei seinem Amtsantritt bereitete sich das Unternehmen auf eine Ausgliederung aus der Stadtverwaltung vor, die dann aber bei den Stimmberechtigten keine Mehrheit fand. Daraufhin ging der Kurs auf eidgenössischer Ebene wieder weg von der Liberalisierung, was sich in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts erneut änderte.
Kontinuierlich verlief die Entwicklung hingegen in der energiepolitischen Ausrichtung des ewz. In den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeffizienz übernahm das ewz mit seinen Aktivitäten und Angeboten immer wieder Pionierrollen, sei es mit der Ökologisierung der Stromtarife und -produkte oder mit Investitionen in die Geothermie sowie in Wind- und Solaranlagen im In- und Ausland. Daneben ist auch das neue Geschäftsfeld Telekommunikation entstanden und hat an Bedeutung gewonnen. In diesen bewegten Zeiten hat Conrad Ammann das ewz mit Umsicht und Sachverstand geleitet, und es ist ihm auch beim stark wachsenden Personalbestand stets gelungen, die Nähe zu seinen Mitarbeitenden zu behalten.
Mit dem Abgang von Conrad Ammann geht für das ewz und die Stadt Zürich viel Wissen und Erfahrung verloren. Der Stadtrat bedauert das, gratuliert ihm aber gleichzeitig zu seiner Wahl und wünscht ihm für seine neue Aufgabe viel Erfolg und alles Gute.