Rund 120 neue Genossenschaftswohnungen am Fusse der Europabrücke in Zürich-Altstetten
Medienmitteilung
Zürich braucht mehr bezahlbare Wohnungen. Auch die Eisenbahner-Baugenossenschaft Zürich-Altstetten trägt dazu bei. Ihre Siedlung zwischen Luggweg-, Hohl- und Baslerstrasse aus den 1920er/1930er Jahren soll bis 2016 in zwei Etappen erneuert werden. Geplant sind 120 Wohnungen. Baumann Roserens Architekten aus Zürich haben den Studienauftrag für sich entschieden. Sämtliche Projekte sind vom 8. bis 18. Dezember 2011 in der Tramonthalle in Zürich-Oerlikon ausgestellt.
6. Dezember 2011
Die Bevölkerung hat sich am vorletzten Wochenende für den Ausbau des gemeinnützigen Wohnungsbaus ausgesprochen. Um dieses Ziel zu erreichen, unterstützt die Stadt unter anderem die gemeinnützigen Bauträger bei einer mass- und qualitätsvollen Erneuerung ihrer Liegenschaften. Von 1999 bis 2011 führte die Stadt 42 Architekturwettbewerbe im gemeinnützigen Wohnungsbau durch. Die Eisenbahner-Baugenossenschaft Zürich-Altstetten setzt diese Tradition mit dem 43. Konkurrenzverfahren fort. Im Rahmen des Studienauftrags auf Einladung «Ersatzneubau Wohnsiedlung Luggwegstrasse» waren Vorschläge für eine neue Wohnüberbauung am Fusse der Europabrücke gesucht. Bis 2016 will die Genossenschaft in zwei Etappen auf dem Perimeter zwischen Luggweg-, Hohl- und Baslerstrasse die bestehenden 93 mit rund 120 neuen Wohnungen im Minergie-P- Standard für Bewohnende mit tiefen bis mittleren Einkommen errichten. Mit dem Neubauprojekt wird auf dem Areal eine höhere Dichte erzielt und der Wohnungsmix zugunsten von Familienwohnungen angepasst. Das neue Wohnungsangebot umfasst nebst je 10 Prozent 2,5- und 5,5-Zimmer-Wohnungen vorwiegend 3,5- und 4,5-Zimmer-Wohnungen (80 Prozent) mit Grössen von ca. 90 m2 bzw. 115 m². Die Gesamtwohnfläche steigt damit von heute total 4097 m² auf neu total 11 097 m².
Im Auftrag der Eisenbahner-Baugenossenschaft Zürich-Altstetten führte das Amt für Hochbauten einen Studienauftrag auf Einladung mit fünf Architekturteams durch. Das Beurteilungsgremium entschied sich einstimmig für das Projekt von Baumann Roserens Archi-tekten, Zürich. Den Architekten ist es gelungen, an dieser schwierigen von drei Seiten mit Lärm belasteten Lage eine überzeugende Lösung zu finden. Die neue Siedlung bekommt eine bewegte, städtisch wirkende Fassade, was insbesondere den Strassenraum an der Rampe zur Europabrücke städtebaulich attraktiver macht. Baumann Roserens Architekten haben es geschafft, eine spannende Abfolge von Wohnungen mit häufig überhohem Wohnraum zu entwerfen, was ein Plus an Wohnqualität erzeugt. Der Neubau integriert sich zudem gut in die bestehende Siedlung. Schliesslich hat das Projekt auch im Erdgeschoss Potenzial. Die Wohnateliers hin zur Luggwegstrasse können bei Bedarf auch gewerbliche Nutzungen aufnehmen. Die Zielkosten von maximal 51 Millionen Franken wurden eingehalten.
Ausstellungshinweis:
- Sämtliche Projekte werden im Rahmen einer öffentlichen Ausstellung von
Donnerstag bis Sonntag, 8.–18. Dezember 2011, im Ausstellungsraum des Amts für Hochbauten, Tramonthalle, Robert-Maillart-Strasse 18, 8050 Zürich-Oerlikon präsentiert. - Präsentation des Siegerprojekts im «trottoir», Selnaustrasse 6, 8001 Zürich,
Donnerstag bis Sonntag, 8.–18. Dezember 2011 (Öffnungszeiten siehe: www.sia.ch/trottoir)