280 neue Genossenschaftswohnungen in Zürich-Altstetten
Medienmitteilung
In Zürich braucht es mehr gemeinnützige Wohnungen. Einen Beitrag dazu leistet die Baugenossenschaft Halde Zürich. Sie will ihre rund 75-jährige Siedlung an der Dachslernstrasse in zwei Etappen erneuern. Rund 280 Wohnungen, ein Kinderhort, eine Arztpraxis wie auch ein Spitex-Zentrum sollen bis 2017 auf dem Grundstück entstehen. Das Team von Adrian Streich Architekten AG aus Zürich hat den anonymen Architekturwettbewerb für sich entschieden. Sämtliche Projekte sind vom 8. bis 18. Dezember 2011 in der Tramonthalle in Zürich-Oerlikon ausgestellt.
7. Dezember 2011
Der Stadt ist eine nachhaltige Erneuerung der genossenschaftlichen Siedlungen ein wich-tiges Anliegen. Für die Baugenossenschaft Halde konnte das Amt für Hochbauten dieses Jahr einen anonymen Projektwettbewerb im selektiven Verfahren durchführen. Die Wohnsiedlung «Im Stückler» wurde als erste Siedlung der Baugenossenschaft 1948 und 1954 von den Architekten W.A. Abbühl und J. Strasser bzw. M. Zollinger erbaut. Trotz gutem Unterhalt vermögen diese Bauten heutigen Bedürfnissen nicht mehr gerecht zu werden. Auch die Gebäudetechnik und der Energieverbrauch entsprechen nicht mehr den aktuellen Anforderungen an einen zeitgemässen Wohnungsbau. Auf dem 23 800 m² grossen Grundstück stehen heute 27 Mehrfamilienhäuser mit 177 Wohnungen; 95 Prozent dieser Wohnungen sind 2,5- bis 3,5-Zimmer-Wohnungen. Die Baugenossenschaft Halde will mit ihrem Ersatzneubau den Schwerpunkt auf 3,5- und 4,5-Zimmer-Wohnungen (80 Prozent) mit Wohnflächen von ca. 90 bzw. 105 m² legen und damit mehr günstigen Wohnraum für Familien schaffen und Kleinwohnungen für Bewohnerinnen und Bewohner unterschiedlichen Alters anbieten. Mit der geplanten Arealüberbauung kann eine höhere Dichte auf dem Grundstück erreicht werden. Bis 2017 sollen in zwei Etappen rund 280 Wohnungen im Minergie-P-ECO-Standard gebaut werden. In der neuen Siedlung werden zudem einen Kinderhort, eine Arztpraxis und ein
Spitex-Zentrum erstellt.
Eigenständiges Siegerprojekt vermittelt zwischen Bestand
Aus dem Architekturwettbewerb ist das Projekt «palais des bois» von Adrian Streich Architekten AG, Zürich, und Schmid Landschaftsarchitekten GmbH, Zürich, als Sieger hervorgegangen. Dieses Projekt zeichnet sich vor allem durch die gelungene Komposition der Gebäude wie auch die guten Grundrisse der Wohnungen aus. Es setzt durch seine grossen Formen ein starkes Zeichen im Quartier. Gleichzeitig öffnet sich das Projekt an den strategisch richtigen Stellen und erreicht so eine gute Anbindung sowie eine positive Beziehung zu seiner Nachbarschaft. Auch die Gebäudehöhen sind der Umgebung angepasst, eine Hochhauslösung war an dem Ort nicht erwünscht.
Die Teilnehmenden am Verfahren hatten Zielkosten von maximal 110 Millionen Franken einzuhalten.
Ausstellungshinweis:
- Sämtliche Projekte werden im Rahmen einer öffentlichen Ausstellung von
Donnerstag bis Sonntag, 8.–18. Dezember 2011, im Ausstellungsraum des Amts für Hochbauten, Tramonthalle, Robert-Maillart-Strasse 18, 8050 Zürich-Oerlikon präsentiert. - Präsentation des Siegerprojekts im «trottoir», Selnaustrasse 6, 8001 Zürich,
Donnerstag bis Sonntag, 8.–18. Dezember 2011 (Öffnungszeiten siehe: www.sia.ch/trottoir)