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Definitiv keine Outdoor-Bars an der Street Parade

Medienmitteilung

Aufgrund der durchwegs positiven Entwicklungen der letzten vier Jahre bezüglich Gewaltvorfällen und Verletzungen an der Street Parade werden auch in Zukunft keine Outdoor-Bars und Musikanlagen im Freien bewilligt. Der deutliche Rückgang solcher Vorfälle hat den Stadtrat bewogen, die seit vier Jahren gültige Regel beizubehalten.

22. März 2012

Während der letzten vier Durchführungen der Street Parade hat der Stadtrat keine Sonderbewilligungen für zusätzliche Baraufbauten und Musikanlagen auf Boulevardcafé-Flächen erteilt. Ziel dieser Massnahme war, den Alkoholkonsum während der Street Parade zu reduzieren und damit Gewaltvorfälle zu verhindern, wie sie in früheren Jahren immer wieder zu beklagen waren.

Die Statistiken belegen, dass die beschlossenen Massnahmen Wirkung zeigen: Seit der Aufhebung der Sonderbewilligungen im Jahre 2008 sind sowohl die Anzahl der Körperverletzungen als auch der Behandlungen durch Schutz & Rettung markant zurückgegangen. Waren im Jahr 2007 noch 31 Körperverletzungen zu beklagen, sank diese Zahl in den letzten Jahren kontinuierlich bis auf 3 an der letztjährigen Street Parade (vgl. Grafik am Ende des Textes in der angehängten Medienmitteilung).

Die Gesamtzahl der Behandlungen durch Schutz & Rettung sank von 911 (2007) auf 670 Fälle im letzten Jahr. Der bis ins Jahr 2007 stetig gestiegene Anteil an Behandlungen wegen Alkohol- oder Drogenmissbrauch konnte mit der neuen Regelung gestoppt und die Anzahl der Spitaleinweisungen deutlich reduziert werden. Auch die Einweisungen in die Notunterkunft «Hohe Promenade» ging in den letzten vier Jahren markant zurück.

Im Jahr 2011 stieg die Gesamtzahl der Behandlungen gegenüber dem Vorjahr wegen des sehr schönen Wetters und der damit verbundenen hohen Besucherzahl. Sie liegt aber immer noch wesentlich tiefer als vor der Einführung der neuen Regelung ohne zusätzlich Outdoor-Bars (vgl. Grafik am Ende des Textes in der angehängten Medienmitteilung).

Angesichts dieser deutlichen Zahlen kann Stadtrat Daniel Leupi den erneuten Betrieb von Outdoor-Bars nicht verantworten. Eine entsprechende Bewilligung würde mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wieder zu einem deutlichen Anstieg von verletzten Personen führen. Er lehnt deshalb die Umsetzung des vom Gemeinderat an den Stadtrat überwiesenen Postulats von Sacha Walker und Rebekka Wyler (und 47 Mitunterzeichnenden) vom 9.6.2010 definitiv ab.

Die Boulevardcafés sind durch den Entscheid gegenüber ihrem normalen Betrieb nicht eingeschränkt, im Gegenteil: Sie können auf den bewilligten Flächen auf öffentlichem Grund wie üblich offen halten und profitieren von den grossen Besucherströmen der Street Parade. Zudem gilt für die Betriebe in der Innenstadt die Polizeistunde im Innern der Gebäude nicht.

Stadtrat Daniel Leupi ist überzeugt, dass genügend Verpflegungs- und Getränkemöglichkeiten zur Verfügung stehen und erhofft sich eine friedliche und sichere Street Parade 2012. Der Stadtrat ist überzeugt, dass damit die Rahmenbedingungen optimal sind und sich die Street Parade als friedliches Musik- und Tanzhappening positiv weiter entwickeln kann.