Erneute Warnung vor Enkeltrickbetrügern
Medienmitteilung
In den letzten Tagen erbeuteten sogenannte Enkeltrickbetrüger in der Stadt Zürich über 100'000 Franken. Einmal mehr warnt die Polizei vor solchen Anrufen und bittet um sofortige Meldung.
1. März 2012,9.10 Uhr
Am Dienstagnachmittag, 28. Februar 2012, erhielt eine im Kreis 11 wohnhafte 76-jährige Rentnerin den Anruf eines Mannes, der sich als ihr Neffe ausgab. Überzeugt davon, dass es sich wirklich um ihren Neffen handelt, liess sie sich überreden, ihm 70’000 Franken zukommen zu lassen. Nach dem Telefonat hob die Frau das Geld auf ihrer Bank ab und übergab dieses später an ihrem Wohnort einer unbekannten Botin. Danach wurde sie misstrauisch und kontaktierte die Stadtpolizei. Am 23. Februar 2012 händigte eine 80-jährige Frau im Kreis 10 einem unbekannten Betrüger 18’000 Franken sowie Schmuck für rund 3’000 Franken aus, da sie glaubte, das Geld werde ihrem Bekannten weitergegeben, der in einem finanziellen Engpass stecken würde. Am 14. Februar 2012 übergab eine 62-jährige Frau im Kreis 3 einer unbekannten Botin 27’000 Franken für einen angeblichen Verwandten, der das Geld angeblich für einen Wohnungskauf benötigte.
Seit Ende Januar gingen bei der Stadtpolizei Zürich neun Anzeigen wegen sogenannten Enkeltrickbetrügern ein. In sechs Fällen blieb es beim Versuch, weil die angerufenen Personen jeweils Verdacht schöpften und die Stadtpolizei verständigten. Die Polizei rät zu erhöhter Vorsicht bei Anrufen der beschriebenen Art. Nicht auf finanzielle Wünsche von angeblichen Verwandten oder Bekannten eingehen. Nicht versuchen zu erraten, wer der Anrufer sein könnte, sondern nach seinem Namen fragen. Niemandem am Telefon die Bankverbindung bekannt geben, auch wenn es sich beim Anrufer angeblich um einen Polizisten oder Bankangestellten handelt. Geldbeträge nur an persönlich bekannte Personen aushändigen. In Zweifelsfall unverzüglich die Polizei über die Notrufnummer 117 informieren.