Zwischennutzungsprojekt für Kulturschaffende in der Migros Herdern
Medienmitteilung
Die Stadt Zürich, Migros-Kulturprozent und die Zürcher Hochschule der Künste planen zusammen die Realisierung eines Zwischennutzungsprojekts auf dem Areal der Migros Herdern. Es sollen acht Ateliers und Lagerräume für Kulturschaffende entstehen. Die Hälfte der Ateliers wird mit einem neuen Modell für die Exzellenz-Förderung im Nachwuchsbereich vergeben. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat den Abschluss des Mietvertrags für die rund 1000 m² Zwischennutzungsfläche und die Genehmigung der Ausbaukosten. Die Zwischennutzung ist ab September 2012 bis Ende 2017 geplant.
18. April 2012
Mit dem Legislaturschwerpunkt «Kultur- und Kreativstadt Zürich» unterstützt die Stadt aktiv das Finden und Betreiben von bezahlbaren Räumen für Kultur- und Kreativschaffende. So konnte die Zukunft des Basislagers in Altstetten gesichert werden und für die Kultur- und Kreativwirtschaft und für das Gewerbe wurden mit der Werkerei Schwamendingen 12 000 m² erschlossen. Auf dem Areal der Migros Herdern will die Stadt nun eine weitere Zwischennutzung von rund 1000 m² für Kulturschaffende realisieren.
Gemeinsames Projekt mit Migros Kulturprozent und Zürcher Hochschule der Künste
Die Stadt Zürich, Migros-Kulturprozent und die Zürcher Hochschule der Künste ZHdK wollen zusammen insgesamt acht Ateliers einrichten und für die Exzellenz-Förderung im Nachwuchsbereich nutzen. Vier der acht Ateliers sollen herausragenden Abgängerinnen und Abgängern der ZHdK für maximal zwei Jahre zur Verfügung gestellt werden. Ein zusätzliches Atelier wird jeweils für ein Jahr an eine ausländische Künstlerin oder einen ausländischen Künstler vergeben. Das Atelierprojekt umfasst damit auch ein neues, innovatives Fördermodell und gibt ein Beispiel, wie die Aktivitäten verschiedener Institutionen und Organisationen gebündelt werden können. Zusätzlich sind mit dem angestrebten Zwischennutzungsprojekt Lagerräumlichkeiten für Bühnenbilder und Requisiten freier Theater- und Tanzgruppen vorgesehen. Die Zwischennutzung ist ab September 2012 bis Ende 2017 geplant.
Mietvertrag und Kreditübertragung in der Kompetenz des Gemeinderates
An der rund fünf Jahre dauernden Zwischennutzung beteiligen sich finanziell neben der Stadt Zürich auch das Migros-Kulturprozent und die Zürcher Hochschule der Künste. Der Stadt Zürich entsteht ein durchschnittlicher Nettoaufwand von 160 000 Franken jährlich, inklusive Anfangsinvestition für die Herrichtung der Räume. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat die Ermächtigung für den Abschluss des Mietvertrags mit der Migros und die Genehmigung der Ausbaukosten.