Stadtrat will Energie- und Umweltberatungen weiterführen
Medienmitteilung
Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat, zwei Energie- und Umweltberatungsangebote des Umwelt- und Gesundheitsschutzes (UGZ) weiterzuführen. Das Energie-Coaching fördert energieeffiziente Um- und Neubauten und der Öko-Kompass verhilft KMU zum Einsparen von Ressourcen, Energie und Geld. Beide Angebote wurden im Rahmen des Legislaturschwerpunkts «Nachhaltige Stadt Zürich – auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft» im Jahr 2009 entwickelt und seither in einer Pilotphase getestet.
30. Mai 2012
Definitive Einführung des Energie-Coachings
Ein grosses Potential für Energie- und CO2-Einsparungen liegt im Gebäudebereich. Seit Sommer 2009 bietet die Stadt Zürich deshalb Hauseigentümerschaften, die besonders energieeffizient sanieren möchten, mit dem Energie-Coaching eine Beratung und Begleitung durch Energie- und Baufachleute an. Eine externe Evaluation der Pilotphase zeigt, dass sich mit einem guten Kosten-Nutzen-Verhältnis erhebliche Energie- und CO2-Einsparungen realisieren lassen. Bereits 2011 wurden über 100 Beratungen durchgeführt. Für das Jahr 2012 wird mit über 200 gerechnet. Auf grosses Interesse stossen seit Herbst 2011 die kostenlosen Beratungen für Eigentümerschaften von gasversorgten Liegenschaften in Zürich-Nord. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat, das Energie-Coaching, welches Ende April als innovatives Klimaschutzprojekt mit dem «Climate-Star» des Klima-Bündnisses ausgezeichnet wurde, weiterzuführen. Für das klima- und energiepolitisch wichtige Beratungsangebot soll ein Beitrag von jährlich 970 000 Franken gesprochen werden.
Dreijährige Konsolidierungsphase für Öko-Kompass
Der Öko-Kompass ist eine niederschwellige, an den Bedürfnissen der Unternehmerinnen und Unternehmer ausgerichtete Umweltberatung für Klein- und Mittelbetriebe in der Stadt Zürich. Sie soll in einer auf drei Jahre befristeten Konsolidierungsphase weiterentwickelt werden. In dieser Zeit werden die Angebote noch besser auf die Bedürfnisse von Mikro¬unternehmen sowie von grösseren KMU ausgerichtet. Ferner soll für den Öko-Kompass eine tragfähige institutionelle Anschlusslösung gefunden werden, zumal sich andere Gemeinden für das Konzept interessieren. Die bisherige Trägerschaft aus der Privatwirtschaft befürwortet eine langfristige Lösung und hat weitere Unterstützung signalisiert, sobald ein positiver Beschluss des Gemeinderats vorliegt.
Für die Weiterführung ab 2013 bis 2015 ist ein Aufwand von insgesamt 1,35 Millionen Franken budgetiert. Ein Teil davon soll durch Unterstützung aus der Wirtschaft finanziert werden.