Ammoniak-Austritt erfordert Grossaufgebot der Feuerwehr
Medienmitteilung
Heute Mittwochnachmittag ist es an der Bullingerstrasse im Zürcher Stadtkreis 4 in einem Betriebsgebäude zum Austritt von Ammoniak gekommen. Beim Zwischenfall wurde niemand verletzt. Für die Bewältigung des Ereignisses waren zeitweise über 100 Einsatzkräfte vor Ort.
23. Mai 2012,19.43 Uhr
Kurz vor 14 Uhr ist aus bisher ungeklärten Gründen in einem Betriebsgebäude einer Wohnüberbauung eine grössere Menge Ammoniak ausgetreten. Die im Gebäude anwesenden Monteure wurden mittels Alarmsystem auf die Gefahr aufmerksam und konnten das Gebäude rechtzeitig verlassen und Schutz & Rettung alarmieren. Im betreffenden Raum selbst befanden sich keine Personen.
Das ausgetretene Ammoniak verbreitete sich im gasförmigen, nebligen Zustand in einem Maschinenraum im Untergeschoss des Betriebsgebäudes. Da es sich um ein giftiges Gas in sehr hoher Konzentration handelte, mussten die Einsatzkräfte in Spezialausrüstung das Gift mit Zitronensäure neutralisieren. Eine Gefahr für Mensch und Umwelt konnte so erfolgreich verhindert werden. Es mussten zu keinem Zeitpunkt Anwohner evakuiert werden.
Im Einsatz standen neben Berufsfeuerwehr, diversen Milizeinheiten und Rettungsdienst von Schutz & Rettung auch Chemiefachberater, das Flüssiggaspikett GVZ, sowie die Stadtpolizei Zürich. Für die aufwändigen Neutralisierungsarbeiten im Bereich Chemiewehr wurde Schutz & Rettung durch die Betriebsfeuerwehr MIDOR AG unterstützt. Die genaue Ursache des Ammoniakaustritts ist zurzeit noch unklar und wird durch Spezialisten abgeklärt.