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Definitive Einführung der präventiven Beratung für ältere Menschen

Medienmitteilung

Die Fachstelle für präventive Beratung richtet sich an die ältere, zu Hause lebende Bevölkerung der Stadt Zürich. Ziel ist es, die Selbstständigkeit und Lebensqualität zu verbessern und den Verbleib in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat, das Angebot der präventiven Beratung ab 2013 definitiv einzuführen.

6. Juni 2012

Seit dem 1. Juli 2008 bietet die Fachstelle für präventive Beratung im Rahmen eines Pilotprojekts individuelle Beratungen für Seniorinnen und Senioren an. Bisher wurden in mehr als 3000 Beratungen über 1300 Personen in der Stadt Zürich in ihrem Bestreben unterstützt, ihre Selbstständigkeit zu erhalten. Die Fachstelle berät Seniorinnen und Senioren zu Hause, sie vermittelt ihnen die für sie passenden Angebote und arbeitet eng mit Spitex, Pro Senectute, Gesundheitsligen und sozialen Institutionen sowie Hausärztinnen und Hausärzten zusammen.

Die Fachstelle für präventive Beratung schreibt die über 70-jährigen Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt an und klärt mit einem Fragebogen, ob ein Beratungsbedarf zu physischen, psychischen oder sozialen Themen besteht. Die Beratungen werden von Pflegefachpersonen durchgeführt; die Themen sind individuell und sehr vielfältig. Sie reichen von Sturzprophylaxe über die praktische Anwendung und Verträglichkeit von Medikamenten, den Umgang mit Schmerzen oder psychischen Problemen bis hin zu Ernährungs- und Bewegungsfragen. In der Beratung werden gemeinsam Strategien zur Lösung der individuellen Problemstellung entwickelt und ein Massnahmenplan zur Umsetzung erarbeitet. Auch nach Abschluss der Beratung steht die Fachstelle für Fragen rund um die Gesundheit zur Verfügung.

Das Pilotprojekt ist von der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (zhaw) evaluiert worden. Die Evaluation hat gezeigt, dass die individuellen Hausbesuche der Fachstelle für präventive Beratung die Gesundheitskompetenz stärken, zu nachhaltigen Verhaltensänderungen führen und von den Teilnehmenden sehr geschätzt werden.

Als Bestandteil der städtischen integrierten Gesundheitsversorgung soll die Fachstelle in die Städtischen Gesundheitsdienste eingegliedert werden. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat, die Fachstelle für präventive Beratung ab 2013 definitiv einzuführen und den jährlichen Betriebsaufwand von rund 400 000 Franken zu bewilligen.