Street Parade 2012: Schlussbilanz von Schutz & Rettung
Medienmitteilung
Das hohe Besucheraufkommen hat zu einer Steigerung der Behandlungszahlen von Schutz & Rettung geführt. Insgesamt wurden 910 Personen an den 7 Sanitätsposten verarztet, dies entspricht einer Zunahme von 36% gegenüber dem Vorjahr. Erfreulich ist aber die Tatsache, dass die Behandlungen infolge übermässigem Alkohol- und/oder Drogenkonsum im Verhältnis zu den Gesamtbehandlungen rückläufig sind.
12. August 2012,9.00 Uhr
Obwohl im Vorfeld immer wieder auf die Gefahren von Schnittverletzungen hingewiesen und passendes Schuhwerk empfohlen wurde, hat die Anzahl gegenüber dem Vorjahr massiv zugenommen. So waren es insgesamt 404 Patienten, die sich deswegen an einem der Sanitätsposten behandeln liessen (im Vorjahr waren es noch 215 Patienten).
Weiter waren Knochenbrüche, Prellungen, Kreislaufprobleme oder starke Kopfschmerzen die Ursache für medizinische Behandlungen. In 4 Fällen waren die Verletzungen der Patienten gravierender. Eine schwere Oberschenkelverletzung beim Überqueren eines Zaunes, Kopfverletzungen durch einen Sturz von einer Mauer sowie mehrere Verletzungen durch eine Rauferei. Ein knapp 40-jähriger Mann musste vom Rettungsdienst reanimiert und notfallmässig ins Spital überführt werden, er ist zwischenzeitlich aber auf dem Weg der Besserung.
Alkohol/Drogen
Im Vergleich zum Vorjahr sind die Behandlungen infolge übermässigem Alkohol- und/oder Drogenkonsum zwar gestiegen, im Verhältnis zu den Gesamtbehandlungen jedoch rückläufig. Die Zahl der Behandlungen beläuft sich insgesamt auf 319 (Vorjahr 267). Davon waren 19 Jugendliche (13 männlich / 6 weiblich) unter 16 Jahren betroffen, vor zwei Jahren waren es noch 34 Jugendliche.
Bis in die frühen Morgenstunden wurden total 122 Personen in die Patientensammelstelle (Notunterkunft) von Schutz & Rettung überführt und dort vorübergehend betreut und behandelt werden. Letztes Jahr lag die Zahl bei 106 Personen.
Feuerpolizei
Die Kontrollen der Feuerpolizei in Bezug auf Fluchtwege, Sicherheit und Löschmittel ergaben ein gutes Resultat, es gab keine Beanstandungen. Im Laufe der Nacht wurden insgesamt 29 Partylokale kontrolliert. Einige Mängel konnten sofort behoben werden, in zwei Fällen erfolgte eine Verzeigung wegen Zuwiderhandlung gegen feuerpolizeiliche Vorschriften. Insgesamt kann aber ein äusserst positives Fazit gezogen werden.
Personalaufgebot
Die letzten Posten von Schutz & Rettung wurden erst um 02.00 Uhr geschlossen, da viele Besucher die angenehmen Temperaturen nutzten und lange Zeit im Freien blieben. Rund 300 Mitarbeitende wurden von Schutz & Rettung zusätzlich aufgeboten, um die medizinische Versorgung sicherstellen zu können. Dies ist nur dank der Unterstützung diverser Rettungsdienste aus dem ganzen Kanton Zürich sowie den Kantonen Schwyz und St. Gallen möglich.