Jubiläumsausstellung Zürich – Kunming
Medienmitteilung
Die Städte Zürich und Kunming pflegen seit 30 Jahren einen intensiven Austausch. Die Jubiläumsausstellung vom 6. Oktober bis 11. November 2012 im Museum Bärengasse zeigt konkrete Projekte aus der fachtechnischen Zusammenarbeit, Kunstwerke der Zürcher Kunming-Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie das Fotoprojekt «31 Days, 31 Ways, 31 Minds» des Schweizer Fotografen Stephan Schacher.
5. Oktober 2012
Die Stadt Zürich feiert das dreissigste Jubiläum der Städtepartnerschaft mit einer Ausstellung im Museum Bärengasse. Die Ausstellung gibt vom 6. Oktober bis 11. November 2012 anhand von konkreten Projekten in den Bereichen Wasserversorgung und Stadtentwässerung, öffentlicher Verkehr, Stadtplanung und Denkmalschutz einen Einblick in die fachtechnische Zusammenarbeit. Sie erlaubt den Besucherinnen und Besuchern, sich ein Bild der facettenreichen Städtepartnerschaft zu machen und zeigt auf, worin die Herausforderungen bestehen und wo Erfolge im Hinblick auf nachhaltige Stadtentwicklung erzielt werden konnten.
Werke der Zürcher Kunming-Stipendiatinnen und –Stipendiaten und Fotoprojekt
Der kulturelle Austausch wird in der Ausstellung mit Werken von Ana Roldan, Nuri Koerfer, Nathalie Bissig, Raoul Müller, Patrick Hari und Chantal Hoefs thematisiert. Sie alle haben im Rahmen eines Stipendiums mehrere Monate im Zürcher Atelier in Kunming verbracht. Dieser Austausch erlaubt den jungen Künstlerinnen und Künstlern ein Eintauchen in eine vollkommen andere Kultur und eine intensive Auseinandersetzung mit dem Kunstschaffen in der Partnerstadt. Teil der Ausstellung ist auch das Projekt «31 Days, 31 Ways, 31 Minds» des Schweizer Fotografen Stephan Schacher. Er lässt in je 31 Portraits Menschen aus Zürich und Kunming zu Wort kommen und hat ihnen jeweils die Frage gestellt, wie sie in 31 Tagen die Welt verändern würden. Die 62 Portraits und Antworten zeigen Zeitgeist und Befindlichkeiten in den beiden Partnerstädten.
Begleitveranstaltungen zur Ausstellung im Stadthaus
Am Donnerstag, 25. Oktober, um 19.00 Uhr schildern Fachleute der Stadt Zürich ihre konkreten Erfahrungen aus Kunming. Es diskutieren: Hans-Peter Klein (eh. Direktor Wasserversorgung Zürich), Diego Salmeron (LEP Consultants), Werner Stutz (eh. Denkmalpflege Stadt Zürich), Christoph Suter (Projektleiter Tiefbauamt Zürich), Matthias Thoma (Ernst Basler + Partner), Alexander Widmer (DEZA) undThomas Dubach (Geschäftsführer, Bucher Schörling Niederweningen). Moderation: Brigit Wehrli (eh. Direktorin Stadtentwicklung).
Am Dienstag, 30. Oktober, um 19.00 Uhr sind Wandel und Aufschwung der chinesischen Kunst das Thema. Hongkong ist zum weltweit grössten Kunsthandelsplatz aufgestiegen. Chinesische Kunstschaffende wie Ai Weiwei oder Zhang Xiaogang aus Kunming sind heute auch im Westen bekannt und ihre Werke begehrt. Was macht diese Faszination aus, und welche Konsequenzen ergeben sich aus diesem neuen Selbstbewusstsein der chinesischen Kunst? Es diskutieren: Albert Lutz (Direktor Museum Rietberg), Samuel Herzog (Kunstkritiker der NZZ) und Chantal Hoefs (Künstlerin und Kunming-Stipendiatin der Stadt Zürich). Moderation: Barbara Basting.
Die Veranstaltung am Donnerstag, 8. November, um 19.00 Uhr, richtet den Fokus auf die wirtschaftlichen Aspekte der Städtepartnerschaft. Als neue Drehscheibe für den Handel mit südostasiatischen Ländern wie Myanmar und Laos sowie als Zugang zum Golf von Bengalen nimmt Kunming eine immer wichtigere Stellung in der Entwicklung Chinas ein. Welche Chance dies für die Schweiz bedeutet, diskutieren alt Stadtpräsident Thomas Wagner, Jan Jenisch, CEO Sika AG, und der Leiter der Wirtschaftsredaktion der NZZ, Peter Fischer. Moderation: Ueli Merz.