Zürcher Kunst in ihrer ganzen Vielfalt – «Warming Up The House»
Medienmitteilung
Nicht weniger als 27 Zürcher Künstlerinnen und Künstler versammelt Kurator Rolf Müller bei der Ausstellung «Warming Up The House» vom 7. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013 im Museum Bärengasse. Die Ausstellung bildet den Auftakt zu einer Reihe von drei Kunstausstellungen, die bis im Sommer 2013 dauert.
23. November 2012
In der Ausstellung sind Werke zu sehen von Ian Anüll, Luigi Archetti, Sabina Baumann, Reto Boller, Tashi Brauen, Andreas Dobler, Hans Michael Freisager, Katrin Freisager, Marcel Gähler, Pier Geering, Huber.Huber, H.R.Giger, Bruno Jericke, Franziska Koch, Denise Kobler, Pietro Mattioli, Cat Tuong Nguyen, Walter Pfeiffer, Ugo Rondinone, Jenny Rova, Andreas Rüthi, Mario Sala, Klaudia Schifferle, Shirana Shahbazi, Christine Streuli, Hans Witschi und Marc Zeier.
Vielfältige Zürcher Kunst
Der älteste Künstler der Ausstellung, Michael Freisager, ist 1924 geboren; der jüngste, der noch kaum bekannte Tashi Brauen, kam 1980 zur Welt. Der älteste Künstler malt gegenständlich, von Pop-Art und Wiener Jugendstil beeinflusst; der jüngste arbeitet im Bereich Fotografie und Installation. Kurator Rolf Müller will in seiner Ausstellung keine bestimmte Generation, kein spezielles Medium, keine Subszene abbilden und auch nicht die «Ernte» eines Kunstjahres vorzeigen. Der Kurator und frühere Leiter der Galerie artmagazin hat für die Ausstellung «Warming Up The House» Künstlerinnen und Künstler angefragt, deren Werke ihm aussergewöhnlich und anregend genug erscheinen, um das Museum Bärengasse auch zur Winterszeit gut zu temperieren. Eine deklariert subjektive Auswahl also. Bekanntheitsgrad, Alter, Repräsentativität des Werks sollten bei der Auswahl für «Warming Up The House» keine Rolle spielen. So kommt es, dass berühmte Namen wie Ugo Rondinone, H.R. Giger oder Walter Pfeiffer neben andere zu stehen kommen, mit denen man bislang kein Werk zu verbinden vermag. Das ist eine Chance für die ausstellenden Künstlerinnen und Künstler – und natürlich auch fürs Publikum, das unbefangen der Neugier nachgehend Entdeckungen wird machen können.
Viele neue Werke
Die Künstlerinnen und Künstler haben selber vorgeschlagen, welche Werke sie an der Bärengasse zeigen wollen. Viele kommen mit ganz neuen Arbeiten. Ugo Rondinone zeigt ein Beispiel seiner Uhren ohne Zeiger - die Serie «Clock» wurde gerade eben erst in Glasgow zum ersten Mal vorgestellt. Die Zürcher Kunstpreisträgerin Klaudia Schifferle stellt neue Tierskulpturen vor, Tashi Brauen grossformatige Fotografie. Die Werke in den verwinkelten historischen Gebäuden an der Bärengasse zu platzieren, bildet eine Herausforderung für den Kurator. Dem White Cube im Untergeschoss stehen in den oberen Stockwerken historische Räume völlig verschiedener Ausstrahlung gegenüber. «Es gilt, den richtigen Raum für das einzelne Werk zu finden. Wenn die Wahl stimmt, ist die Umgebung den Arbeiten meist sehr zuträglich», sagt Rolf Müller. Die Lebendigkeit der zum Teil mit Kachelöfen ausgestatteten Räume verhilft Kunstausstellungen an der Bärengasse zu zusätzlicher Spannung. Bis Sommer 2013 wird hier im Rahmen einer Zwischennutzung Kunst ausgestellt, bevor dann das Money Museum installiert wird.