Jugendanwaltschaft, Stadt- und Kantonspolizei Zürich teilen mit: Tatverdächtige nach Brand im Kreis 4 festgenommen
Medienmitteilung
Am Freitagabend, 30. November 2012, nahm die Stadtpolizei Zürich nach einer Brandstiftung in einer Liegenschaft an der Seebahnstrasse eine tatverdächtige Jugendliche fest.
4. Dezember 2012,10.32 Uhr
Zwischen dem 23. und 25. November 2012 kam es bekanntlich zu mehreren Brandstiftungen in den Stadtkreisen 3 und 4. Aus diesem Grund erfolgte eine enge Zusammenarbeit zwischen Staatsanwaltschaft, Kantons- und Stadtpolizei Zürich. Die Fahndungs- und Ermittlungstätigkeiten der beiden Polizeikorps wurden intensiviert. So wurde unter anderem in den betroffenen Quartieren die sichtbare Polizeipräsenz erhöht und die Bevölkerung mit einem Flugblatt sensibilisiert. Am Freitagabend, 30. November 2012, kam es kurz vor 21.30 Uhr zu einem Brand an der Seebahnstrasse 177. Im Innern eines Mehrfamilienhauses brannte ein Container, der von Schutz & Rettung Zürich rasch gelöscht werden konnte. Verletzt wurde niemand. Erste Abklärungen der Polizei zeigten rasch, dass auch in diesem Fall von Brandstiftung auszugehen ist. Im Rahmen der polizeilichen Nahbereichsfahndung kontrollierte ein Patrouille der Stadtpolizei unweit vom Tatort einen Mann und eine junge Frau. Beide wurden für weitere Abklärungen in eine Polizeiwache geführt. Der Mann wurde kurz nach der Überprüfung wieder entlassen. Bei der Jugendlichen, einer 15-jährigen Schweizerin, erhärtete sich der Verdacht, dass sie etwas mit dem Brand zu tun haben könnte nachdem unter anderem verdächtige Gegenstände in ihren Effekten zum Vorschein gekommen waren. Sie wurde festgenommen und der Jugendanwaltschaft Zürich-Stadt zugeführt. Im Rahmen einer ersten Befragung zeigte sie sich geständig, die Brände in der Umgebung des Albisriederplatzes gelegt zu haben. Es besteht der dringende Verdacht, dass die Festgenommene nicht nur für die Brandstiftungen zwischen dem 23. und 25. November in den Stadtkreisen 3 und 4 verantwortlich ist, sondern auch für mehrere Brandstiftungen in den vergangenen Monaten in Zürich-Nord in Frage kommt. Die weiteren Ermittlungen werden in allen Fällen nach wie vor von der Kantonspolizei Zürich und der Staatsanwaltschaft IV für Gewaltdelikte sowie der Jugendanwaltschaft Zürich-Stadt geführt.