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Beschäftigung im Gewerbe trotz weniger Arbeitsstätten stabil

Medienmitteilung

Auswertung auf Basis der Betriebszählungen 1998 bis 2008

Insgesamt hat die Anzahl aller Beschäftigten in der Stadt Zürich zwischen 1998 und 2008 um fast 15 Prozent zugenommen, das Gewerbe dagegen blieb diesbezüglich mit –1 Prozent konstant. Bei den Arbeitsstätten konnte im gleichen Zeitraum insgesamt eine Zunahme um 2 Prozent verzeichnet werden. Beim Gewerbe hat die Zahl der Arbeitsstätten jedoch um fast 7 Prozent abgenommen.

21. Januar 2013

Das Gewerbe, seine Herausforderungen und Rahmenbedingungen sind ein wichtiges Anliegen des Stadtrats. Angefangen von der Studie «Gewerbefreundliche Stadt Zürich» (2010) über das 2011 eingesetzte KMU-Forum und die Räumliche Entwicklungsstrategie bis zur Firmenbefragung 2012 – immer wieder werden die Herausforderungen des Gewerbes resp. vergleichsweise wertschöpfungsschwacher Nutzungen thematisiert. Die vorliegende Analyse von Stadtentwicklung Zürich zeigt nun die Entwicklung des Gewerbes von 1998 bis 2008 (2008 letztes Erhebungsjahr).

Konstanter Anteil des Gewerbes an Gesamtwirtschaft in der Stadt Zürich

Der Begriff «Gewerbe» ist zwar in aller Munde, aber nicht eindeutig bestimmt. Gemäss Definition der Studie «Gewerbefreundliche Stadt Zürich» gehören zum Gewerbe Kleinst- und Kleinunternehmen mit bis zu 49 Beschäftigten aus den Bereichen Produktion und Handwerk, Reparatur und Instandhaltung, Gastronomie und Detailhandel sowie quartierbezogene Dienstleistungen. Gemäss dieser Definition gab es 2008 in der Stadt Zürich 9912 Gewerbebetriebe (38 Prozent aller Betriebe) mit 60 593 Beschäftigten (17 Prozent aller Beschäftigten in der Stadt). Beide Anteile haben sich 2008 im Vergleich zu 1998 nur leicht verringert (Arbeitsstätten –4 Prozent, Beschäftigte –2 Prozent).

Produzierendes Gewerbe unter Druck

Arbeitsstätten des produzierenden Gewerbes, zu dem die Bereiche Industrie und Produktion sowie Bau zählen, sind gleichmässiger über die Stadt verteilt als publikumsorientierte Betriebe, die räumliche Konzentration ist also geringer. Ballungen finden sich hier in der Binz, in den Quartieren Lindenhof und Rathaus, in Altstetten an der Bändlistrasse und an der Hermetschloostrasse. Im Zeitraum von 1998 bis 2008 hat die Anzahl der Betriebe des produzierenden Gewerbes überall in der Stadt abgenommen, der Durchschnitt liegt bei –12 Prozent. Besonders in der City und im Seefeld fallen die negativen Salden auf.

Publikumsorientiertes Gewerbe in der Innenstadt und den Quartierzentren

Zum publikumsorientierten Gewerbe gehören Gastronomie, Detailhandel sowie quartierbezogene Dienstleistungen. Diese Betriebe sind schwerpunktmässig vor allem in der Innenstadt sowie in Quartierzentren zu finden. Eine Konzentration zeigt sich an der Schaffhauser-, an der Birmensdorfer-, der Seefeld-, der Forch- und der Manessestrasse sowie in den Kreisen 4 und 5. Im Vergleich zu 1998 hat vor allem in der Innenstadt und in den Quartierzentren die Anzahl der publikumsorientierten Gewerbebetriebe abgenommen, der stadtweite Durchschnitt liegt bei –5 Prozent.