Einblicke in die Mobilität
Medienmitteilung
Neue Publikationen rund um die Mobilität in der Stadt Zürich
Die Verkehrsprognosen für die Flankierenden Massnahmen zur Westumfahrung haben sich weitgehend erfüllt. In der Stadt Zürich wird für Arbeits- und Ausbildungswege der öV bevorzugt. Im Städtevergleich weist Zürich einen geringen Veloanteil auf. Diese und andere Aussagen finden sich in zwei neuen Publikationen zur Mobilität.
24. Januar 2013
Die Publikationen «Verkehrszählungen» und «Übersicht Kennzahlen» aus der Reihe «Mobilität in Zahlen» liefern Vergleiche und Einblicke zu den Verkehrsmengen, zum Zugang zu Verkehrsmitteln oder zur Art der Wege in der Stadt Zürich.
Publikation «Verkehrszählungen»
Die Publikation «Verkehrszählungen» bietet Auswertungen und Vergleiche der Zahlen zu den einzelnen Verkehrsmitteln in der Stadt Zürich im Tages-, Wochen- und Jahresverlauf. So etwa die Velonutzung bei schlechtem Wetter und die stärkere Nutzung des Autos in den Frühlings- und Herbstmonaten. Wie sich Zählungen einsetzen und daraus Aussagen ableiten lassen, behandelt die Publikation anhand der Wirkungskontrolle zu den Verkehrsmengen vor und nach der Eröffnung der Westumfahrung. Es zeigt sich, dass sich die Prognosen für die Stadt Zürich weitgehend erfüllt haben: Im Untersuchungsgebiet lag der Anteil des Durchgangsverkehrs 2005 in der Morgenspitze bei 35 % und in der Abendspitze bei 28 %. 2010 wurden nur noch 20 % bzw. 16 % gemessen.
Publikation «Übersicht Kennzahlen»
Die Publikation «Übersicht Kennzahlen» schafft einen Überblick über die Entwicklung der Verkehrsmittel in der Stadt Zürich. In Zeitreihen ist zu sehen, wie der Autobesitz in der Bevölkerung abgenommen hat, während die Fahrgastzahlen im öV werktags gestiegen sind. 81 % der Zürcherinnen und Zürcher besitzen ein Abonnement des öffentlichen Verkehrs, 7 % mehr als 2005. Diese Zunahme der Abonnemente zeigt sich auch im höheren Anteil des öV. Vor allem für Arbeits- und auf Ausbildungswege wird der öV rege genutzt. Der Anteil des Veloverkehrs auf diesen Wegen ist gering, obwohl jeder Zürcher Haushalt durchschnittlich 1,4 Velos besitzt.
Publikation «Städtevergleich Mobilität 2012»
In der dritten neuen Publikation, dem «Städtevergleich Mobilität 2012», werden die Kennzahlen mit denen der Städte Basel, Bern, Luzern, St. Gallen und Winterthur verglichen. Der Städtevergleich dient der Beobachtung der Mobilitätsentwicklung und erleichtert den bestehenden Austausch sowie die Zusammenarbeit der Städte untereinander. Allen Städten gemeinsam sind die hohen Anforderungen an den Stadtverkehr, die sich aus dem begrenzten Raum, der hohen Siedlungsdichte mit vielen Arbeitsplätzen sowie den Ansprüchen an die städtische Lebensqualität ergeben.
Aus der Publikation wird deutlich, dass sich die Städte Basel, Bern und Zürich in der Verkehrsstruktur ähnlich sind. In diesen drei Städten haben der öV und der Fussverkehr grosse Anteile am Gesamtverkehr. In Basel und Zürich hat nur jede dritte Person ein Auto. Ein grosser Teil der Strassen ist in Basel, Bern und Zürich verkehrsberuhigt. Zürich weist gegenüber den anderen Städten einen geringen Veloanteil am Gesamtverkehr auf. Dieser soll aber mit dem Masterplan Velo und im Rahmen des Programms «Stadtverkehr 2025» gesteigert werden.