Bilanz der Silvesternacht in der Stadt Zürich
Medienmitteilung
Aus polizeilicher Sicht verlief die gut besuchte Veranstaltung „Silvesterzauber“ grösstenteils problemlos. Während der ganzen Nacht standen die Einsatzkräfte der Stadtpolizei an verschiedenen Orten im Einsatz, weil es zu Auseinandersetzungen kam. Im Kreis 2 brannten in einem Fussgängerdurchgang mehrere Holzpaletten. Zudem verhaftete die Stadtpolizei zwei mutmassliche Einbrecher und einen Taschendieb.
1. Januar 2013,11.08 Uhr
Gemäss Veranstalter besuchten rund 200‘000 Personen das Feuerwerks-Spektakel „Silvesterzauber“ rund ums Zürcher Seebecken. Obwohl mehrfach darauf hingewiesen wurde, kein selbst mitgebrachtes Feuerwerk mitten in der Menschenmasse abzufeuern, hielten sich vereinzelte Festbesucher nicht daran. Bis anhin sind aber keine Meldungen über gravierende Zwischenfälle im Festgelände eingegangen.
Kurz nach 19:30 Uhr meldete ein Anwohner, dass an der Katzenbachstrasse im Kreis 11 gerade eingebrochen werde. Der 64-jährige Einbrecher aus Serbien und Montenegro konnte nach kurzer Flucht angehalten und arretiert werden. Eine Stunde später brach ein Unbekannter am Robert-Seidel-Hof im Kreis 9 in eine Wohnung ein. Dabei wurde der 47-jährige Serbe von einem Anwohner beobachtet und konnte in der Folge durch die Einsatzkräfte verhaftet werden. Kurz nach 23:30 Uhr wurde ein 24-jähriger Tunesier in einer S-Bahn nach einem Taschendiebstahl festgehalten und am Bahnhof Stadelhofen der Polizei übergeben. Um 02:00 Uhr wurde in einem Lokal an der Limmatstrasse im Kreis 5 ein 17-jähriger Schweizer verhaftet, der zuvor einen 24-jährigen Mann attackiert und verletzt hatte. Kurz nach 02:45 Uhr wurde ein 22-Jähriger vor einem Lokal an der Hohlstrasse im Kreis 9 von einem Mann mit einem unbekannten Gegenstand angegriffen und im Gesicht leicht verletzt. Der Täter flüchtete in der Folge. In einem Lokal an der Langstrasse im Kreis 4 kam es kurz nach 04:00 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Die alarmierten Polizisten trafen kurze Zeit später vor dem Lokal auf einen 36-jährigen Mann, der Schnittverletzungen am Rücken aufwies. Er wurde durch Schutz & Rettung zur stationären Behandlung ins Spital gebracht. Der genaue Tatort sowie der Tathergang sind unklar. Die Täterschaft ist zurzeit noch unbekannt. Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall sowie bei der Körperverletzung an der Hohlstrasse werden durch die Kantonspolizei Zürich geführt. Kurz vor 06:00 Uhr wurde der Einsatzzentrale gemeldet, dass in einem Fussgängerdurchgang beim Bahnhof Enge im Kreis 2 Holzpaletten brennen. Obwohl das Feuer durch Schutz & Rettung schnell gelöscht werden konnte, entstand ein Schaden von mehreren zehntausend Franken. Die Brandursache ist noch unbekannt, es muss aber von Brandstiftung ausgegangen werden.
Weiter kam es während der ganzen Nacht auf dem Stadtgebiet zu verschiedenen Streitereien, Tätlichkeiten und leichten Körperverletzungen, bei welchen die Einsatzkräfte schlichtend eingreifen mussten. In den meisten Fällen war bei den beteiligten Personen übermässiger Alkoholkonsum feststellbar.