Rechnung 2012 schliesst mit einem Minus von 33,1 Millionen Franken
Medienmitteilung
Obwohl Personal- und Sachaufwand unter den Werten des Budgets bleiben, resultiert in der Rechnung 2012 der Stadt Zürich ein Defizit von 33,1 Millionen Franken (Budget inklusive Zusatzkredite: minus 60,4 Millionen Franken). Der Steuerertrag fällt deutlich tiefer aus als erwartet, erreicht aber trotzdem einen Rekordwert.
7. Februar 2013
Bei einem Aufwand von 8,331 Milliarden Franken schliesst die Laufende Rechnung 2012 der Stadt Zürich mit deinem Defizit von 33,1 Millionen Franken. Budgetiert war ein kleines Plus von 0,6 Millionen Franken; rechnet man die vom Gemeinderat bewilligten Zusatzkredite mit ein, beträgt das budgetierte Defizit 60,4 Millionen Franken. Trotz des Defizits erhöht sich das Eigenkapital von 714 auf 723 Millionen Franken. Das hat seinen Grund darin, dass die Investitionen der Stadtspitäler aufgrund des Spitalfinanzierungsgesetzes neu bewertet wurden. Der sich daraus ergebende Aufwertungsgewinn von 42 Millionen Franken muss gemäss den Vorgaben des Kantons direkt ins Eigenkapital verbucht werden.
Der Aufwand fällt insgesamt um 108 Millionen Franken tiefer aus als budgetiert (inklusive Zusatzkredite). Der Personalaufwand (total: 2,62 Mrd. Franken) ist um 61 Millionen Franken tiefer als erwartet. Hauptgründe dafür sind unbesetzte Stellen (28 Millionen Franken) und der nicht benötigte Betrag für den Teuerungsausgleich (15 Millionen Franken).
Die Einnahmen liegen mit 8,298 Milliarden Franken um 81 Millionen Franken unter Budget. Hier fällt vor allem die Abweichung beim Steuerertrag ins Gewicht. Er ist mit 2,406 Milliarden Franken zwar so hoch wie noch nie, doch wird der Budgetwert um 191 Millionen Franken verfehlt. Sowohl der Ertrag der natürlichen Personen (1,328 Milliarden Franken) als auch derjenige der juristischen Personen (741 Millionen Franken) bleibt unter dem Budget, und zwar um 171 (natürliche Personen) bzw. 65 Millionen Franken (juristische Personen).
Bei den natürlichen Personen wirkt sich unter anderem der Ausgleich der kalten Progression auf den Steuerertrag aus. Deutlich übertroffen wird das Budget bei den Grundstückgewinnsteuern, die sich auf 169 Millionen Franken (Budget: 135 Millionen Franken) belaufen.
Die Nettoinvestitionen betragen 703 Millionen Franken (Budget: 984 Millionen Franken inklusive Zusatzkredite von 54 Millionen Franken); es handelt sich um den tiefsten Wert seit 2006. Dass die Investitionskredite nur zu knapp drei Vierteln ausgeschöpft werden, liegt daran, dass zahlreiche Projekte mit Verzögerung umgesetzt wurden oder werden (Sechseläutenplatz, Hallenbad City, Schulanlage Blumenfeld usw.), oder dass Darlehen (noch) nicht in Anspruch genommen wurden (Wohnbauaktionen, Messe Schweiz AG). Der Selbstfinanzierungsgrad erreicht 72,9 Prozent.