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Zürich bewirbt sich für die Kunstbiennale Manifesta 2016

Medienmitteilung

Der Stadtrat von Zürich hat die Bewerbung Zürichs für die europäische Kunstbiennale Manifesta im Jahr 2016 beschlossen. Sollte Zürich den Zuschlag erhalten, wird sich die Stadt mit maximal zwei Millionen Franken an der Durchführung beteiligen. Eine Manifesta in Zürich würde den ganzen Grossraum Zürich umfassen. Angestrebt wird darum auch eine Beteiligung von Kanton, Bund und Privaten. Die Manifesta entscheidet im Frühling über den Durchführungsort der Ausgabe 2016.

27. Februar 2013

Die Manifesta ist eine europäische Kunstbiennale, die alle zwei Jahre an wechselnden Standorten in Europa stattfindet. Trägerin ist eine Non-Profit-Organisation mit Sitz in Amsterdam. Bisherige Austragungsorte waren u. a. Rotterdam, Ljubljana, San Sebastian, Trentino-Südtirol, Murcia und Genk. Die nächste Manifesta wird 2014 in Kooperation mit der Hermitage in St. Petersburg stattfinden.

Einzigartiger Kunstanlass

Manifesta-Biennalen stehen für hohe Qualität, kuratorische Freiheit und den Mut zum Experiment. Sie regen die Diskussion über die Wirkung von Kunst auf die Gesellschaft an und beziehen auch historische, soziale und wissenschaftliche Fragestellungen mit ein. Grosser Wert wird auf attraktive Vermittlungsangebote und den Einbezug der lokalen Kunstszene und Bevölkerung gelegt. Die vertiefte Auseinandersetzung mit den sozialen, politischen und kulturellen Eigenschaften des jeweiligen Austragungsortes führt dazu, dass jede Manifesta einzigartig ist. Für jede Ausstellung wird ein unabhängiges Kuratoriums-Team neu ausgewählt. Die Vorbereitungen für eine Manifesta dauern mindestens zwei Jahre, in denen Diskussionen, Workshops und Seminare zuerst an verschiedenen Orten in Europa und dann in der Gastgeberregion stattfinden. Die eigentliche Ausstellung erstreckt sich in der Regel über drei Monate und erreicht im Durchschnitt rund 100 000 Besucherinnen und Besucher.

Kollektives Engagement

Eine Manifesta in Zürich benötigt ein kollektives Engagement und strebt eine Wirkung weit über die Grenzen von Stadt und Kanton an. Darum werden Partnerschaften mit verschiedenen Kunst- und Kulturinstitutionen im Grossraum Zürich sowie mit weiteren öffentlichen und privaten Partnerinnen und Partnern angestrebt. Viele Kunst- und Kulturinstitutionen aus Stadt und Kanton haben ihre Unterstützung der Kandidatur bekundet. Verantwortlich für die Finanzierung wird ein noch zu gründender Verein sein, dem die wichtigsten Finanzierungspartnerinnen und -partner angehören.

Zusagen von privaten Partnern

Das von der International Manifesta Foundation vorgegebene Budget für eine Manifesta in Zürich beträgt rund fünf Millionen Franken. Die Stadt Zürich trägt maximal zwei Millionen dazu bei. Der Kanton wird angefragt, über den Lotteriefonds des Kantons Zürich einen Beitrag von 1,5 Millionen zu sprechen. Von privater Seite werden rund 1,1 Millionen erwartet.

Schon jetzt liegt die Finanzierungszusage eines privaten Partners vor: der Förderfonds Engagement Migros, mit dem die Migros-Gruppe freiwillig Projekte in den Bereichen Kultur, Nachhaltigkeit, Wirtschaft und Sport unterstützt, hat bereits 800 000 Franken gesprochen, sollte Zürich den Zuschlag erhalten. Schliesslich soll der Bund für eine Mitfinanzierung angefragt werden.

Bereicherung und Ergänzung des Dada-Jubiläums
Das Jahr 2016 ist ein spezieller Anknüpfungspunkt für die Zürcher Kandidatur: genau hundert Jahre früher entstand in Zürich die Dada-Bewegung. Eine Manifesta im Jahr 2016 würde das Dada-Jubiläum bereichern und ideal ergänzen.

Ende März wird die offizielle Kandidatur von Zürich eingereicht. Noch in diesem Frühling ist mit dem Entscheid der Manifesta zu rechnen. Gemäss deren Jahresbericht 2011 interessieren sich folgende weitere Städte für die Manifesta 2016: Dublin (Irland), Lublin (Polen), Belfast/Derry (Grossbritannien), Malta, Kirkeness (Norwegen) und Bari/Montenegro (Italien).

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