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Erste Resultate zum Smartphone App «Silvesterzauber»

Medienmitteilung

(Nachtrag zur Medienmitteilung vom 12. Dezember 2012, 12:29 Uhr: Smartphone App für den diesjährigen Silvesterzauber der Zürcher Hoteliers) Die App «Silvesterzauber» wurde von rund 2'700 Personen heruntergeladen. Die App funktionierte einwandfrei und lieferte den Forschenden der ETH wertvolle Grundlagen. Aufgrund der geringen Benutzung vor Ort und der Überlastung der Netze ergaben sich jedoch keine direkt brauchbaren Resultate für die Polizei.

6. Februar 2013,9.44 Uhr

Die ETH, das OK Silvesterzauber und die Stadtpolizei Zürich orientierten die Bevölkerung am 12. Dezember 2012, dass am „Silvesterzauber 2012“ eine neue Smartphone-App für iPhones und Android-Geräte getestet wird. Neben allgemeinen Informationen rund um den Silvesterzauber, führte die Stadtpolizei parallel dazu mit Hilfe dieser App einen Versuch zur Messung von Besucherströmen durch, um im Falle einer Notsituation berechnen zu können, wie sich eine Menschenmenge formiert und fortbewegen wird. Dafür wurden die Positionsdaten derjenigen Personen erhoben, welche die App heruntergeladen und die entsprechende Funktion aktiviert hatten. Diese Daten gelangten zu einem Server der ETH, wo sie anonymisiert wurden und mit der Hilfe einer speziellen Software eine sogenannte „Heatmap“ erstellt wurde. Dank dieser Map konnten die Bewegungen der Menschenmenge in Echtzeit sichtbar gemacht und der Stadtpolizei übermittelt werden.

Die Daten wurden am 31. Dezember 2012/1. Januar 2013, zwischen 21.00 und 03.00 Uhr erhoben. Obwohl rund 200‘000 Besucherinnen und Besucher am Silvesterzauber anwesend waren, luden gemäss Auswertung rund 2‘700 Personen die App herunter. Davon hatten zum Zeitpunkt des Feuerwerks rund 100 Personen die Funktion zur Messung von Besucherströmen aktiviert. Bei einem ähnlichen Versuch an der Lord Mayor’s Show in London gab es beinahe dreimal so viele Benutzer bei vergleichbaren Downloadzahlen.

Obwohl die Messung von Besucherströmen für den polizeilichen Gebrauch in der Stadt Zürich am Silvesterzauber zu wenig messbare Resultate lieferte, ist die Stadtpolizei weiter an diesem Projekt interessiert und verfolgt die Entwicklung mit grossem Interesse. Die Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung sind durchaus positiv und haben Potential, um darauf aufzubauen. Darum prüft die Stadtpolizei Zürich auch, ob sie bei einem weiteren Versuch dieses Projekts an einer ähnlichen Grossveranstaltung teilnehmen wird.   

Eine erste Analyse der Daten hat ergeben, dass eine geringe Bandbreite im Bereich des Seebeckens zu einer Verzögerung der Datensammlung geführt hat. Das Netz ist wegen der vielen Telefongesprächen, SMS und weiteren Kommunikationskanälen wie erwartet an seine Kapazitätsgrenze gestossen. Eine solche Verzögerung kann zu einer Verfälschung der Echtzeitinformation führen. Eine Erweiterung der Bandbreite kann nur durch die Netzbetreiber erreicht werden. Dennoch ist die ETH stark daran interessiert, dieses Projekt weiterzutreiben. Für das im Sommer stattfindende Züri-Fäscht 2013 möchte man die App durch zusätzliche Funktionen noch interaktiver und damit attraktiver gestalten, um eine grössere Benutzerbasis zu erreichen. Die Erkenntnisse vom Silvesterzauber haben wertvolle Informationen geliefert, dieses Ziel zu erreichen.

Marco Cortesi, Martin Wirz und Thomas Irniger stehen heute Mittwoch, 6. Februar 2013, von 10.00 bis 12.00 Uhr für telefonische Auskünfte zur Verfügung.

Weitere Informationen:

Stadtpolizei Zürich, Marco Cortesi, 044 411 91 11

ETH Zürich, Martin Wirz, 044 632 58 29

OK Silvesterzauber, Thomas Irniger, 043 300 51 51

 

 

Weitere Informationen

Ansprechperson

Marco Cortesi
Stadtpolizei Zürich
Mediendienst
Telefon 044 411 91 11