Gewinn für Stadt und Umwelt dank Metallrückgewinnung aus Abfallschlacke
Medienmitteilung
Der Stadtrat hat für die Beteiligung der Stadt Zürich an der ZAV Recycling AG einen Objektkredit von einer Million Franken bewilligt. Diese Gesellschaft plant eine Anlage, mit der die in der Kehrichtschlacke enthaltenen metallischen Wertstoffe zurückgewonnen und in den Rohstoffkreislauf zurückgeführt werden können.
6. März 2013
Kehrichtschlacke enthält diverse Metallrückstände wie Eisen, Aluminium, Kupfer, Zink, Silber und Gold, die mit bisherigen Technologien nicht ökonomisch zurückgewonnen werden konnten. Seit 2006 wird in der Kehrichtverwertungsanlage Zürcher Oberland (KEZO) ein vielversprechendes neues Rückgewinnungsverfahren in Zusammenarbeit mit einer eigens dafür gegründeten Stiftung entwickelt. Die Stadt Zürich unterstützte die Stiftung finanziell und erhielt im Gegenzug Zugang zu den Forschungsergebnissen.
Als nächster Schritt soll nun von der noch zu gründenden ZAV Recycling AG eine Pilotanlage auf dem Gelände der KEZO gebaut und betrieben werden. Dank der neuen Anlage soll die Metallrückgewinnung wirtschaftlich möglich werden. Für den Aufbau und Betrieb wollen verschiedene Abfallverwerter des Kantons Zürich eine Aktiengesellschaft gründen, die mit 4 Millionen Franken Aktienkapital ausgestattet wird. Ein Viertel des Aktienkapitals wird von der Stadt Zürich beigesteuert.
Die Rückgewinnung von Metallen zahlt sich ökologisch und ökonomisch aus. Die in der geplanten Anlage behandelte Schlacke wird weniger schädlich für die Umwelt sein und für die Hälfte des bisherigen Preises deponiert werden können, was zu Einsparungen von jährlich über 2 Millionen Franken führen wird. Zudem wird das zurückgewonnene Metall verkauft und in den Rohstoffkreislauf zurückgeführt werden können.