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Die Förderpraxis in den Stadtzürcher Schulen ist auf gutem Weg

Medienmitteilung

Insgesamt positive Bilanz nach drei Jahren Umsetzung des Volksschulgesetzes

Drei Jahre lang wurde die Einführung der integrativen Förderung in den Stadtzürcher Schulen evaluiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Akzeptanz bei allen Beteiligten hoch ist. Gleichzeitig wünschen sich die Lehrpersonen mehr Ressourcen für die Umsetzung der Förderkonzepte. Stadtrat Gerold Lauber betont, dass die Schulen trotz grosser Herausforderungen eine beeindruckende Leistung erbringen.

16. April 2013

Seit die Kleinklassen im Jahr 2009 aufgelöst wurden, begleitete der Bildungsforscher Dr. Markus Roos mit einer Evaluation die neue Förderpraxis in den Stadtzürcher Schulen. Am Dienstag, 16. April, präsentierte das Schul- und Sportdepartement die Ergebnisse der Studie. Die Schulleitungen sind gegenüber der integrativen Förderung der Kinder in Regelklassen sehr positiv eingestellt. Etwas anders sieht es bei den Lehrpersonen aus. Sie sind zwar grundsätzlich für die Integration, finden aber, dass oft die Ressourcen fehlen, um die Kinder wirksam fördern zu können. Dies führe zum Teil zu Mehrbelastung für die Lehrpersonen. Bei Eltern und Kindern kommt die Integration sehr gut an, während sich die Betreuungspersonen vor allem gegen Ende der dreijährigen Evaluation am kritischsten äusserten. Für sie sei der Aufwand deutlich gestiegen, seit sie auch Kinder mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen betreuen. Insgesamt sind jedoch die meisten Messwerte betreffend Akzeptanz in der letzten Befragung im Jahr 2012 gegenüber dem Jahr 2009 gestiegen.

«Die überwiegend positiven Ergebnisse der Evaluation freuen ich mich sehr», sagt Stadtrat Lauber, Vorsteher des Schul- und Sportdepartements. Nun wolle man sich aber nicht zufrieden zurücklehnen, sondern die Einwände des Schulpersonals ernst nehmen und die kritischen Punkte genau anschauen. Es gehe darum, in den verschiedenen Handlungsfeldern im Schulbereich geeignete Massnahmen zu prüfen, um die Förderpraxis weiter zu entwickeln und die Schulen zu entlasten. Die Wiedereinführung von Kleinklassen sei jedoch kein Thema. «Das Ziel ist grundsätzlich eine Schule für alle, eine Schule also, die nicht separiert», betont Stadtrat Lauber, «und dank dem Einsatz unseres Schulpersonals sind wir auf einem guten Weg dahin.»