Mobile Menu

Navigation

Meta Navigation

Hilfsnavigation

Global Navigation

Vielfältig und bunt wie ein Regenbogen: Broschüre und Fachtagung zu Regenbogenfamilien

Medienmitteilung

Die traditionelle Mutter-Vater-Kind-Familie wird sowohl in den Medien als auch in der Schule noch immer oft als gesellschaftliche Norm angesehen. Doch die Realität der Familienformen ist um einiges vielfältiger. Das zeigt eine neue Informationsbroschüre des Dachverbands Regenbogenfamilien und der Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Zürich, die pünktlich zum Start des Zurich Pride Festivals 2013 herauskommt.

31. Mai 2013

Fachpersonen schätzen, dass in der Schweiz bis zu 30 000 Kinder in so genannten Regenbogenfamilien aufwachsen, in Familien also, in denen sich mindestens ein Elternteil als lesbisch, schwul, bisexuell oder trans versteht. Kinder aus Regenbogenfamilien erleben oft, wie die traditionelle heterosexuelle Familie noch immer als gesellschaftliche Norm gilt – in Schulbüchern aber auch in den Medien. Die Lebensrealität von Kindern in Regenbogenfamilien wird selten dargestellt.

Informationen schaffen Respekt

Viele Diskriminierungen geschehen subtil. Menschen, die «anders» sind oder «anders» leben, werden oft nicht aus bösem Willen, sondern unbewusst ausgegrenzt. Meist nähren sich solche unbewusste Ausgrenzungen aus Unsicherheit, aus fehlendem Wissen. Genau dem will eine neue Informationsbroschüre des Dachverbands Regenbogenfamilien und der Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Zürich entgegenwirken, indem sie die Lebensrealitäten von Kindern und Eltern aus Regenbogenfamilien sichtbar macht und für Fachpersonen Tipps und Informationen zu Regenbogenfamilien bereithält.

Fachtagung «All Families Matter»

Zeitgleich mit der Lancierung der Informationsbroschüre lädt der Dachverband Regenbogenfamilien am 7. Juni 2013 zur Fachtagung «All Families Matter». Mit persönlichen Berichten und Inputs zu rechtlichen Aspekten wird das Thema Regenbogenfamilien in seiner ganzen Vielfalt aufgegriffen: Renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wie Charlotte Patterson (USA), Henny Bos (NL), Udo Rauchfleisch (Basel) und Elke Jansen (D) liefern entwicklungspsychologische Grundlagen über Kinder, die in Regenbogenfamilien aufwachsen, die Fachtagung insgesamt gibt Denkanstösse für eine integrative Bildungs- und Familienpolitik.

Kinder schützen und stärken

Die Informationsbroschüre und die Fachtagung sollen Lehr- und Betreuungspersonen, KITA-Mitarbeitende, Fachpersonen aus der Jugend- und Familienarbeit und andere am Thema Interessierte für die Situation von Regenbogenfamilien sensibilisieren, damit Kinder, egal in welcher Familienkonstellation sie aufwachsen, geschützt und gestärkt werden.