Die Riviera in der Zürcher Altstadt
Medienmitteilung
Limmatquai und Utoquai sollen zwischen Bellevue und Zwingli-Denkmal aufgewertet und zu einer eigentlichen innerstädtischen Riviera werden. Das Tiefbauamt der Stadt Zürich präsentierte dem Quartier die Pläne.
13. Juni 2013
Viele Postkarten aus Zürich zeigen den Raum zwischen Quaibrücke, Hechtplatz, Schiffländeplatz und Zwingli-Denkmal. Dieser Raum wird im Volksmund als «Riviera» bezeichnet. Aber trotz ihrer hohen Bedeutung für die Zürcher Altstadt lädt die Uferanlage in ihrem heutigen Zustand wenig zum Verweilen ein, und auch der Zugang zur Limmat von der Altstadt her ist nicht optimal. Gestern Abend präsentierte das Tiefbauamt der Stadt Zürich in einer öffentlichen Veranstaltung seine Pläne, um diese Situation zu verbessern.
Ausgelöst wurde das gestern präsentierte Betriebs- und Gestaltungskonzept durch ein gemeinderätliches Postulat, das die Befreiung des Utoquais vom motorisierten Verkehr und die Umgestaltung in eine Boulevard-Promenade fordert. Gleichzeitig sind die Tramgleise im Limmatquai vom Bellevue bis zur Römergasse in einem schlechten Zustand und müssen ersetzt werden. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 11 Millionen Franken, die Umsetzung ist frühestens für 2016 vorgesehen.
Aufwertung der Uferanlage
Im Bereich des Utoquais im Abschnitt Limmatquai bis Quaibrücke stärkt eine neue, zweireihige Baumpflanzung mit Kastanien die Promenade am Wasser. Entlang der Treppenanlage zur Limmat lässt eine dritte abgesetzte Baumreihe von zehn neuen Japanischen Schnurbäumen (Saphora japonica, wie auf der gegenüberliegenden Limmatseite) einen eigenen Aufenthaltsraum entstehen. Ebenfalls werden dort neue Sitzbänke installiert. Die sogenannte «Hungerinsel» mit dem Gartenrestaurant «Terrasse» wird für Passantinnen und Passanten durchlässiger gestaltet, wobei das heutige Gastroangebot beibehalten wird.
Besserer Zugang zur Limmat
Auf eine Sperrung des Utoquais für den motorisierten Individualverkehr wird verzichtet, damit der Verkehrsfluss am Bellevue gewährleistet bleibt. Hingegen wird im Projektabschnitt auf dem Limmat- und Utoquai neu Tempo 30 eingeführt, ausserdem verkehren Bus- und motorisierter Individualverkehr künftig auf einer gemeinsamen Spur. Dazu wird die separate Busspur im Utoquai aufgehoben. Auf der Flussseite der Strasse wird ein abgesetzter Zweirichtungs-Veloweg eingerichtet, wie er im Masterplan Velo als Bestandteil der Haupt- und Komfortroute vorgesehen ist. Durch diese strassenbaulichen Massnahmen werden die Zugänglichkeit der Limmat für Fussgängerinnen und Fussgänger gegenüber heute spürbar verbessert und ein sicheres Angebot für den Veloverkehr geschaffen. Dies unter Beibehaltung der Kapazitäten des Verkehrssystems Bellevue.
Die Pläne werden gemäss §13 Strassengesetz ab dem 21. Juni für 30 Tage im Amthaus V, Werdmühleplatz 3, 8001 Zürich aufgelegt.