Französischer Windstrom für Zürich
Medienmitteilung
ewz erwirbt Windpark beim Ärmelkanal
Das ewz erwirbt ein baureifes Windparkprojekt in Frankreich an einem Standort mit besonders guten Windverhältnissen. Dort sollen ab Oktober 2014 sechs getriebelose Turbinen Strom produzieren. Der Stadtrat hat den Objektkredit für den Kauf der Projektgesellschaft und die Realisierung des Windparks bewilligt.
26. Juni 2013
Im Mai 2009 haben die Stimmberechtigten der Stadt Zürich einen Rahmenkredit von 200 Millionen Franken für Windenergie gutgeheissen. Aus diesem Kredit erwirbt das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) die Projektgesellschaft SEPE L’Epinette S.A.R.L. (SEPE) von Ostwind international S.A.S. Die Ostwind-Gruppe entwickelt und baut seit zwanzig Jahren Windparks und ist hauptsächlich in Deutschland, Frankreich und Tschechien tätig. Der Stadtrat hat für den Kauf der Gesellschaft durch die ewz (Deutschland) GmbH und die Realisierung des Windparks einen Objektkredit bewilligt, über dessen Höhe zwischen den Partnern Stillschweigen vereinbart wurde.
Der geplante Windpark Epinette liegt in der Region Nord Pas de Calais auf einem Plateau, das dreissig Kilometer vom Ärmelkanal entfernt ist. Er wird sechs getriebelose Windturbinen mit einer installierten Leistung von zwölf Megawatt aufweisen und lässt eine jährliche Stromproduktion von etwa 35 Gigawattstunden erwarten. Damit könnten in der Stadt Zürich rund 13 000 durchschnittliche Haushalte versorgt werden. Mit dem Bau des Windparks soll im Sommer begonnen werden, die Inbetriebnahme ist im Herbst 2014 vorgesehen.
Das ewz sichert sich mit diesem Kauf einen Standort mit besonders guten Windverhältnissen und kann Know-how mit den vielversprechenden getriebelosen Anlagen aufbauen. Mit dem ersten ewz-Windpark in Frankreich kann das ewz in den Windmarkt in Frankreich einsteigen, das über eines der höchsten Ausbaupotenziale für Windenergie in Europa verfügt.