Gefährliche Situation wegen täuschend echten Waffen-Attrappen
Medienmitteilung
Am Donnerstagmorgen, 11. Juli 2013, lösten zwei Jugendliche mit Imitationswaffen in Zürich-Nord einen grösseren Polizeieinsatz aus. Nur dank dem besonnenen und professionellen Handeln der Einsatzkräfte der Stadtpolizei konnte ein Zwischenfall mit schwerwiegenden Folgen verhindert werden.
11. Juli 2013,12.54 Uhr
Kurz nach 06.00 Uhr ging bei der Stadtpolizei Zürich die Meldung ein, dass in Zürich-Oerlikon ein vermummter Mann mit einer Schusswaffe auf dem Trottoir in einem Wohnquartier stehe. Auf Grund dieser Meldung rückten sofort mehrere Einsatzkräfte aus. Beim Eintreffen bemerkten die Polizisten eine vermummte Person, die eine Maschinenpistole in der Hand hielt. Sofort forderten sie den Unbekannten auf, die Waffe auf den Boden zu legen. Gleichzeitig tauchte plötzlich eine weitere mit einer Pistole bewaffnete Person auf. Erst nach mehrmaliger Aufforderung der Polizei warfen die Unbekannten ihre Waffen auf den Boden. Danach wurden sie arretiert. In der Folge stellte sich heraus, dass es sich um zwei 14-jährige Jugendliche handelt, die mit täuschend echten Waffen-Attrappen Szenen aus Action-Games nachgestellt und gleichzeitig gefilmt hatten. Die sichergestellten Imitationswaffen und eine mitgeführte Handgranate sind aus Holz hergestellt, sehen täuschend echt aus und sind auch für Sicherheitskräfte aus einer gewissen Distanz von echten Waffen nicht zu unterscheiden. Dies führt erfahrungsgemäss zu sehr gefährlichen Situationen. Das Tragen solcher Imitate ist verboten.
Die Jugendlichen waren sich der Gefährlichkeit ihres Tuns offenbar nicht bewusst. Nach der Befragung vor Ort wurden sie in die Obhut ihrer Eltern gegeben. Die Burschen müssen sich nun vor der zuständigen Jugendanwaltschaft verantworten.