Züri Fäscht 2013: Vorwiegend positive Schlussbilanz
Medienmitteilung
Das Züri Fäscht 2013 verlief aus polizeilicher Sicht grösstenteils problemlos. Obwohl über 2 Millionen Personen den Anlass besuchten, kam es zu wenigen Zwischenfällen.
8. Juli 2013,11.40 Uhr
Die Stadtpolizei Zürich zieht eine mehrheitlich positive Bilanz. Unter Berücksichtigung des grossen Besucheraufmarsches und im Vergleich zu anderen Wochenenden ohne Grossanlass kam es zu wenigen Zwischenfällen. (Siehe auch Medienmitteilungen der Stadtpolizei Zürich vom Samstag, 6. Juli 2013, 12.42 Uhr und Sonntag, 7. Juli 2013, 14.49 Uhr sowie Medienmitteilungen OK Züri Fäscht). Auch der letzte Tag verlief bis zum Festende um Mitternacht weitgehend problemlos.
Die Stadtpolizei wird zusammen mit dem Veranstalter sowie weiteren involvierten Parteien im Hinblick auf das Züri Fäscht 2016 eine intensive Nachbereitung vornehmen. Dabei werden insbesondere auch die Engpässe, die am Samstag nach dem Feuerwerk beim Bürkliplatz entstanden sind, genau analysiert.
Zivile Fahnder der Stadtpolizei waren über das ganze Wochenende auf dem Festgelände unterwegs. Sie wurden dabei von Deutschen Kollegen begleitet und unterstützt. Am Freitagabend, 5. Juli 2013, beobachteten die Polizisten zwei Unbekannte bei zwei Diebstahlsversuchen. Kurz darauf wurden die Beiden sowie zwei weitere mutmassliche Diebe beim Mythenquai festgenommen. Die vier Rumänen im Alter von 15 bis 50 Jahren wurden der Jugend- und Staatsanwaltschaft zugeführt. In der Nacht auf Sonntag, 7. Juli 2013, nahmen die Fahnder einen 24-jährigen Algerier fest, nachdem sie ihn bei fünf Taschendiebstahlsversuchen beobachtet hatten.
Die Stadtpolizei vermittelte während des Festes drei Kinder im Alter von 2 bis 12 Jahren. Diese erfreuliche tiefe Zahl ist auch darauf zurückzuführen, dass wieder mehrere tausend Kinderbändel abgegeben wurden und somit offenbar viele Kinder direkt ihren Eltern zurückgegeben werden konnten.
Der gemeinsame Präventionsstand mit Schutz & Rettung fand bei den Festbesucherinnen und Festbesuchern grossen Anklang. Die Attraktionen der Stadtpolizei (Fahrsimulator, Vorführungen mit einem Diensthund und ein Wettbewerb) waren während dem ganzen Wochenende sehr gut besucht. Die Polizistinnen und Polizisten führten unzählige Gespräche zu den verschiedensten Themen und Anliegen.
Äusserst bedenkliches Ergebnis bei Alkoholtestkäufen
Am Samstagabend von 16.30 Uhr bis 22.00 Uhr führten Detektive der Stadtpolizei Zürich in Zusammenarbeit mit dem blauen Kreuz und der Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich bei 14 Festwirtschaften und offenen Ständen diverse Alkoholtestkäufe durch. In 12 Fällen bekamen die über 16-jährigen Jugendlichen problemlos alkoholische Getränke (Spirituosen und Mix-Getränke). Dieses Ergebnis ist insofern bedenklich, da sämtliche Betreiber im Vorfeld darüber informiert wurden, dass während des Festes Testkäufe durchgeführt werden. Die Verantwortlichen der fehlbaren Betriebe werden zu Handen des Stadtrichteramtes verzeigt. Aufgrund dieser negativen Bilanz wird die Stadtpolizei Zürich auch in Zukunft ein spezielles Augenmerk auf die verbotene Alkoholabgabe an Jugendliche richten. Auskunft zu den Alkoholtestkäufen erteilt auch Urs Rohr (Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich) unter der Telefonnummer 044 412 83 46.
App Züri Fäscht
Rund 54‘000 Besucherinnen und Besucher luden das Züri Fäscht-App herunter. Davon nutzten rund 27‘000 Personen das App aktiv, so dass die Forscher der ETH umfangreiche und vielfältige Daten zu Menschenströmen sammeln konnten. Sobald die detaillierten Auswertungen der Daten vorliegen, werden diese durch die ETH kommuniziert. Die Stadtpolizei wird die Ergebnisse in ihre Nachbereitung mit einbeziehen, damit noch mehr für die Sicherheit an Grossanlässen unternommen werden kann.