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«Warum sollte ich mein Kind deshalb weniger lieben?»

Medienmitteilung

Zum «Coming Out Day» werden in der Woche vom 11. Oktober 2013 in den Trams und Bussen der Stadtzürcher Verkehrsbetriebe die Sätze zu lesen sein: «Mein Sohn ist schwul. Warum sollte ich ihn deshalb weniger lieben?» und «Meine Tochter ist lesbisch. Warum sollte ich sie deshalb weniger lieben?». Die von der Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Zürich in Zusammenarbeit mit den Homosexuellen Arbeitsgruppen Zürich lancierte Plakatkampagne ruft Eltern und Angehörige dazu auf, ihr Kind so zu akzeptieren, wie es ist.

8. Oktober 2013,16.59 Uhr

Vielen homosexuellen Frauen und Männern fällt es aus Angst vor Ablehnung nach wie vor schwer, selbstverständlich zu ihrer sexuellen Orientierung zu stehen. Das Coming-Out stellt für viele Lesben und Schwule deshalb noch immer ein kritisches Ereignis in ihrem Leben dar. Zwar ist in der Schweiz die Akzeptanz gegenüber Homosexuellen in den letzten Jahren gestiegen. Homophobie kommt aber immer wieder vor und reicht von Beschimpfungen über Mobbing bis hin zu körperlicher Gewalt.

Umso wichtiger ist es, dass Schwule und Lesben bei ihren Eltern, Freundinnen und Freunden auf Verständnis und Unterstützung stossen. Darauf zielt die von der Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Zürich (ZFG) in Zusammenarbeit mit den Homosexuellen Arbeitsgruppen Zürich (HAZ) in den Verkehrsbetrieben der Stadt Zürich lancierte Plakatkampagne. Während dreier Wochen im Oktober und November werden Eltern und Angehörige mit den Worten «Mein Sohn ist schwul / Meine Tochter ist lesbisch. Weshalb sollte ich mein Kind deshalb weniger lieben?» dazu aufgerufen, ihr homosexuelles Kind so zu akzeptieren, wie es ist. «Zürich ist eine weltoffene und tolerante Stadt», so die Stadtpräsidentin Corine Mauch. «Es muss deshalb für alle möglich sein, zu ihrer Lebensform zu stehen, unabhängig von ihrem Geschlecht und ihrer sexuellen Orientierung, ohne negative Konsequenzen». Die Plakate werden in Deutsch und in sechs weiteren Sprachen zu sehen sein.

Die Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Zürich (ZFG) hat den Auftrag, sich in allen Lebensbereichen für die rechtliche und tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern einzusetzen. Hierzu gehört seit März dieses Jahres explizit auch die Gleichstellung von homo-, bi-, trans- und intersexuellen Menschen. Die Stadt Zürich ist die erste Stadtverwaltung mit einer solchen Auftragsergänzung und nimmt damit in der Deutschschweiz eine Pionier-rolle ein.

Die HAZ (Homosexuelle Arbeitsgruppen Zürich) sind eine der grössten Lesben- und Schwulenorganisationen der Schweiz und treten seit 1972 für die Achtung der Grund- und Menschenrechte und die völlige rechtliche Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Bisexuel-len und Transmenschen ein.