Windstrom aus der Nordsee für Zürich
Medienmitteilung
ewz beteiligt sich an Windpark bei der Insel Sylt
Das ewz erwirbt eine Beteiligung an einem Windparkprojekt in der deutschen Nordsee. Der Windpark Butendiek mit einer Leistung von 288 Megawatt umfasst 80 Windturbinen und wird gut dreissig Kilometer westlich der Insel Sylt erstellt. Mit der Beteiligung ergänzt das ewz sein Windenergie-Portfolio um Offshore-Anlagen, die zu den wichtigsten erneuerbaren Stromquellen gehören.
8. Januar 2014
Im Mai 2009 haben die Stimmberechtigten der Stadt Zürich einen Rahmenkredit von 200 Millionen Franken für Windenergie gutgeheissen. Aus diesem Kredit erwirbt das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) eine Beteiligung von 49 Prozent an der wpd Butendiek Beteiligungs-GmbH, die ihrerseits mit 10 Prozent an der Projektgesellschaft des Offshore-Windparks Butendiek beteiligt ist. Der Stadtrat hat dem Geschäft zugestimmt. Der Erwerb der Beteiligung wird über die ewz (Deutschland) GmbH abgewickelt. Die weiteren Gesellschafter des Windparks Butendiek sind der deutsche Projektentwickler wpd, ein EU-Energiefonds, eine Gruppe von dänischen Pensionsfonds sowie eine Tochtergesellschaft der Siemensgruppe.
Der geplante Windpark Butendiek liegt in der Nordsee, rund 32 Kilometer von der Insel Sylt und etwa 53 Kilometer vom Festland entfernt. Er umfasst 80 Windturbinen mit einer installierten Leistung von 288 Megawatt auf einer Fläche von 33 km². Der Projektentwickler wpd, eines der führenden europäischen Projektentwickler für Windenergieprojekte Offshore und Onshore, hat das Projekt entwickelt und ist verantwortlicher Projektmanager in der Bauphase und Betriebsphase. Mit dem ewz-Anteil an der jährlichen Stromproduktion von etwa 62 Gigawattstunden könnten in der Stadt Zürich rund 23 000 durchschnittliche Haushalte versorgt werden. Mit dem Bau des Windparks soll im kommenden März begonnen werden, die Inbetriebnahme ist im Sommer 2015 vorgesehen.
Durch die Beteiligung am Windpark Butendiek kann das ewz sein bisheriges Engagement in Windkraftanlagen in der Schweiz und im Ausland ergänzen und diversifizieren. Offshore-Windparks, also Anlagen vor den Meeresküsten, werden zu den wichtigsten Stromquellen des 21. Jahrhunderts gerechnet, und die Nordsee gilt wegen der relativ geringen Wassertiefe und der guten Windverhältnisse als einer der bedeutendsten Produktionsstandorte.