Spitexstrategie 2022
Medienmitteilung
Der Stadtrat hat die Spitexstrategie 2022 genehmigt. Die Altersstrategie des Gesundheits- und Umweltdepartements bildet dafür den Rahmen. Besonderes Augenmerk wird künftig auf die Angebotsoptimierung und die Zielgruppenausrichtung gelegt. Spitex Zürich ist bereits heute eine tragende Partnerin der Gesundheitsversorgungskette der Stadt. Sie zeichnet sich seit vielen Jahren durch ihre Innovationskraft aus.
15. Januar 2014
Die Spitex Zürich ist ein wichtiger Teil der Gesundheitsversorgungskette der Stadt Zürich. Sie bietet umfassende, professionelle Pflege und Betreuung zuhause an. Im Rahmen der Vorgängerstrategie 2014 gab es relevante und notwendige Neuerungen. So wurde beispielsweise die Nachtspitex eingeführt, die es auch stark eingeschränkten Personen erlaubt, möglichst lange in den eigenen vier Wänden zu leben. Der «Spitexpress» schloss eine wichtige Lücke in der Gesundheitsversorgungskette: Heute kann an sieben Tagen in der Woche auch kurzfristig wie beispielsweise bei Spitalentlassungen am Freitagabend schnell und unkompliziert die notwendige Pflege zuhause gewährleistet werden.
Fokus auf Angebotsoptimierung ohne Mehrkosten
Aktuell ist die Spitex Zürich damit sehr gut aufgestellt, um auch künftigen Herausforderungen begegnen zu können. Es braucht keine Neuentwicklungen, die mit Mehrkosten verbunden wären. Mit der hohen Lebenserwartung in der Schweiz geht der Wunsch einher, möglichst lange selbständig in den eigenen vier Wänden leben zu können. Die Spitex wird daher künftig durch einen starken Anstieg von chronischen Mehrfacherkrankungen oder Demenz bei Spitexpatientinnen und -patienten gefordert sein. Im Rahmen der Grundversorgung sind Anpassungen notwendig. Dafür werden die Angebote der Spitex Zürich im Rahmen der Strategie 2022 optimiert. Insbesondere im Bereich der hauswirtschaftlichen Leistungen ist eine finanzierbare und zielgerichtete Unterstützung massgebend, um die Selbständigkeit möglichst lange erhalten zu können.
Zahlen und Fakten
Spitex Zürich umfasst zwei Spitexvereine mit dreizehn lokalen Spitex-Zentren und die Spitex der Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich, die die Spitex-Leistungen in ihren 35 Alterssiedlungen erbringt. Die drei Spitex-Organisationen beschäftigen rund 1300 Mitarbeitende mit 760 Stellen und erzielen einen Jahresumsatz von 90 Millionen Franken. Spitex Zürich betreut mittels 1 150 000 Einsätzen jährlich gut 10 000 Kundinnen und Kunden und verrechnet knapp 800 000 Stunden. 62 Prozent der Stunden sind pflegerische, der andere Teil hauswirtschaftliche Leistungen. Die Hälfte der Spitex-Kundinnen und -Kunden sind über achtzig Jahre alt, drei Viertel sind Frauen. Neben Spitex Zürich spielt die Kinder-Spitex des Kantons Zürich (kispex) eine wichtige Rolle. Die kispex betreut in der Stadt Zürich rund fünfzig schwerkranke Kinder und erbringt ihre Leistungen zu einem Drittel während der Nacht.