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Neue Erkenntnisse zur 2000-Watt-Gesellschaft im Hochbau

Medienmitteilung

Fachtagung vom 21. März 2014

Welchen Beitrag kann die bebaute Umwelt zur Erreichung der Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft leisten? Welche Handlungsspielräume bieten sich den Fachleuten beim nachhaltigen Bauen? Was kosten energetische Standards und was kann sich die öffentliche Hand leisten? Antworten hat die Tagung geliefert, die das Amt für Hochbauten der Stadt Zürich organisierte.

21. März 2014

Rund 300 Fachleute aus Planung und Bau, Wirtschaft, Politik und Bildung haben an der heutigen Tagung im Stadion Letzigrund Zürich teilgenommen. Eröffnet wurde sie von Stadtrat André Odermatt mit der Frage, ob die Politik eher Motor oder Bremse für die in der Gemeindeordnung verankerte 2000-Watt-Gesellschaft sei. Die Rolle der Politik sei eine ambivalente, so der Hochbauvorsteher. Als Motor lobt er den Zürcher Gemeinderat, wenn es um die Bewilligung von Budgets und Sonderkrediten geht. Als Bremse sieht er die Politik dann, «wenn Bauprojekte, die einen wichtigen Beitrag zu den Energiezielen leisten würden, aus den verschiedensten Gründen blockiert» seien. Gerade Kostendiskussionen würden oft auf dem Rücken des nachhaltigen Bauens ausgetragen. Wie Professor Lucas Bretschger, Center of Economic Research der ETH Zürich, in seinem Referat darlegte, sind nachhaltige Häuser in der Erstellung aber nur geringfügig teurer als konventionelle; vielfältige Hemmnisse sind jedoch der Grund für das verhaltene Wachstum.

Die Fachtagung hatte zum Ziel, die Teilnehmenden mit einer Vielzahl neuer Instrumente und Werkzeuge zum nachhaltigen Bauen vertraut zu machen, die vom Amt für Hochbauten – teilweise in Kooperation mit Externen – entwickelt wurden. Zum Beispiel die Betrachtung ganzer Portfolios, die am Einzelobjekt mehr Handlungsspielräume eröffnen. Oder das sogenannte «Wettbewerbstool», womit die Nachhaltigkeitssicht in die Jurierung einfliesst und frühzeitig Projektoptimierungen ermöglicht, die auch wirtschaftlich interessant sind. Nicht zuletzt hat der Wissensaustausch wieder einmal mehr gezeigt, dass es alle Akteurinnen und Akteure im Bereich der bebauten Umwelt braucht, um die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft zu erreichen.

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