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Baubeginn für Wohnsiedlung Kronenwiese

Medienmitteilung

Bis 2016 entstehen in Zürich-Unterstrass 99 Wohnungen mit Kindergarten und Hort, Ateliers und Gewerberäumen

Auf der Kronenwiese zwischen Nordstrasse und Kornhausstrasse hat die Stadt Zürich mit dem Bau ihrer neusten kommunalen Siedlung begonnen. An zentraler Lage entstehen 99 Wohnungen, mehrere Gewerberäume und Ateliers sowie ein Kindergarten mit Hort und Tagesstätte. Die Stadträte André Odermatt und Daniel Leupi heben anlässlich des Baustarts die Qualitäten des Projekts hervor und betonen die Bedeutung preiswerter Wohnbauten für eine lebendige Stadt.

3. Juni 2014

Die Parzelle am oberen Ende der Kornhausbrücke ist bis vor Kurzem für befristete Zwischennutzungen zur Verfügung gestanden, beispielsweise für Quartiergärten, einen Hühnerhof oder eine Velopiste. Nun stehen dort die Baumaschinen, um den Aushub für die städtische Wohnsiedlung Kronenwiese in Angriff zu nehmen. Heute Montag begehen der Vorsteher des Hochbaudepartements, Stadtrat André Odermatt, und der Vorsteher des Finanzdepartements, Stadtrat Daniel Leupi, den offiziellen Start der Bauarbeiten. Geplant ist, die Überbauung bis Ende 2016 fertig zu stellen. Während der gesamten Bauzeit sorgt die Bauleitung dafür, dass an diesem Knotenpunkt des Langsamverkehrs sowohl Fussgängerinnen und Fussgänger wie auch Velofahrerinnen und Velofahrer eine sichere Route vorfinden. Zudem hat man die Anwohnerschaft informiert und bittet um Verständnis für allfällige Lärmemissionen, die man aufs Minimum beschränken wird.

Auf dem Grundstück entstehen 99 Wohnungen, 72 davon sind Familienwohnungen mit 3,5 bis 5,5 Zimmern. Ein Drittel der Wohnungen ist für Menschen mit bescheideneren Einkommen subventioniert. Im Erdgeschoss entlang der verkehrsreichen Kornhausstrasse werden sechs Gewerbelokale auf rund 500 m2 Fläche realisiert. An der Nordstrasse entstehen ein Kindergarten mit Hort und eine Kindertagesstätte. Hingegen weist die Siedlung keine eigene Tiefgarage auf, da im benachbarten Parkhaus Stampfenbach 30 Pflichtplätze angemietet werden können. Dem Kredit über 64,8 Millionen Franken hatte die Stimmbevölkerung im Juni 2013 mit 75 Prozent zugestimmt.

Pionierbau auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft

Stadtrat André Odermatt betont anlässlich des Baustarts, die Siedlung sei «ein weiterer wichtiger Meilenstein der kommunalen Wohnbautätigkeit». Das Projekt überzeuge in architektonischer Hinsicht und erfülle auch die Vorgaben des Minergie-A-Eco-Standards. In dieser Grösse gebe es schweizweit noch kein vergleichbares Objekt, das die strengen Auflagen erfülle. Nach anfänglichen Widerständen bestehe heute ein Konsens darüber, dass die Siedlung Kronenwiese «ein bedeutender Pionierbau auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft» sei. «Bezahlbarer Wohnraum stösst auf eine riesige Nachfrage», sagt Finanzvorstand Daniel Leupi und nennt zur Illustration die laufende Vermietung der neuen städtischen Wohnsiedlung an der Rautistrasse. «An den ersten Vermietungstagen für 59 der 104 Wohnungen waren rund 3500 Personen anwesend, 2000 Anmeldeformulare wurden mitgenommen.»

Aufwertung des öffentlichen Stadtraums

Das Projekt von Armon Semadeni Architekten GmbH, das nun auf der Kronenwiese realisiert wird, ist im Februar 2011 aus einem offenen Wettbewerb ausgewählt worden. Die Überbauung besteht aus einem vier- bis fünfgeschossigen Gebäude entlang der beiden Strassen. Mit den abgestuften Volumen wird das vorhandene Gefälle der Topographie geschickt aufgenommen. Dank den Gewerbe- und Dienstleistungsnutzungen im Erdgeschoss besteht die Chance, den definierten öffentlichen Strassenraum zusätzlich aufzuwerten. Auch die Qualität der Wohnungsgrundrisse ist durchwegs hoch. Somit entsteht auf der Kronenwiese eine preisgünstige kommunale Wohnsiedlung im Minergie-A-ECO-Standard.